Gemäss Recherchen von finews.ch mangelt es der Aufsichtsbehörde im Fondsbereich an eingespieltem Personal. Handlungsbedarf für den Präsidenten Eugen Haltiner?

Zwar genoss auch die EBK nie den besten Ruf als besonders rasche und kulante Instanz für die Behandlung von Gesuchen für die Lancierung und Änderungen von Anlagefonds.

Anders als etwa bei der luxemburgischen CSSF, wo jederzeit informelle Auskünfte erteilt werden und Projekte in wenigen Wochen bearbeitet werden, dauern in der Schweiz Fondslancierungen auch unter Regie der FINMA noch immer mehrere Monate.

Dabei wäre es die Chance für einen Neustart als FINMA gewesen: Mit einem kundenfreundlichen Service für Fondsleitungen. Doch die Probleme der Aufsichtsbehörde sind vor allem personeller Natur: Im Bereich Kapitalanlagen, heute geleitet von Yann Wermeille, fehlt es an entsprechenden Spezialisten.

Denn die Liste der Abgänge ist lang: der ehemalige stellvertretende Direktor der EBK, Romain Marti (heute bei Pictet), Fondsguru Matthäus den Otter (heute Geschäftsführer des Fondsverbands SFA), der versierte Sachbearbeiter Kurt Fehr (heute selbständig) – sie alle haben der Behörde den Rücken gekehrt.  Matthias Stotz, der seinerzeitige Stellvertreter Fondsbewilligungen, wurde in eine Stabsstelle versetzt.

Wie Fondsspezialisten gegenüber finews.ch hinter vorgehaltener Hand klagen, sei der gegenwärtige Service in Fondsbelangen unter Yann Wermeille bürokratischer und ineffizienter denn je. Ob bald Besserung in Sicht ist? Auf der Website der FINMA sind jedenfalls zahlreiche Stellen ausgeschrieben.

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