Mit Crowdhouse startet die erste Schweizer Online-Plattform für direkte Immobilien-Investitionen. Was das bereits im Voraus mit Lorbeeren bedachte Startup vorhat.

Ende Oktober lancieren Firmengründer Robert Plantak und Ardian Gjeloshi ihren Coup: Sie schalten Crowdhouse online – der Medienmitteilung zufolge die erste digitale Schweizer Plattform für direkte Immobilien-Investitionen.

Sie bietet Anteile an vermieteten Mehrfamilienhäusern an. Bereits ab einer Mindestinvestition von 25'000 Franken können Interessierte Miteigentümer werden. Dazu muss einer also «kein reicher Sack» sein, wie Crowdhouse in einem launigen Werbefilm verspricht (siehe unten).

Alle Liegenschaften werden vorgängig einer Sorgfaltsprüfung unterzogen und von unabhängigen Immobilienspezialisten auf ihren Wert geschätzt, wie es weiter heisst. Sobald der Investor Anteile erworben hat, wird dies im Grundbuch eingetragen; ab dann partizipiert jeder Miteigentümer anteilsmässig an Mietzinsrendite und Wertentwicklung seiner Liegenschaft.

Sieger in Branchen-Wettbewerb

Erfahrungsgemäss, so werben die Jungunternehmer, ergebe sich eine jährliche Rendite zwischen 4 und 6 Prozent.

Mit der geplanten Demokratisierung des Schweizer Immobilienmarktes erntete Crowdhouse bereits Applaus. So gewann das Startup einen von der Schweizer Branchenorganisation Swiss Finance & Technology Organisation im letzten August ausgerichteten Wettbewerb.

Kapital gebunden

Auf den ersten Blick verlangt Crowdhouse seinen Investoren aber auch einiges an Nerven ab: Deren Investment bleibt – anders etwa als bei einem Immobilienfonds oder -Aktien – fünf Jahre lang gebunden. Danach wird die Liegenschaft zum «bestmöglichen Preis» verkauft und das investierte Kapital inklusive einer allfälligen Wertsteigerung ausbezahlt, heisst es.

Die Crowdhouse-Gründer versuchen in diesem Punkt denn auch zu beschwichtigen. Angeboten würden nur solide Liegenschaften – die weder in überhitzten Regionen stünden noch überteuerte Mietzinsen aufwiesen.

Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
  • Julius Bär, weil der Kurs seit dem Signa-Debakel genügend gesunken ist.
    20.24%
  • Vontobel, weil das Unternehmen 2024 die Wende im Asset Management schaffen wird.
    8.76%
  • EFG International, weil die Bank keinerlei interne Probleme bekundet und stark wächst.
    14.94%
  • UBS, weil die Grossbank auch als Privatbank enormes Potenzial bietet.
    46.28%
  • Banque Cantonale Vaudoise, weil sie unter den Kantonalbanken ein grosses Private Banking anbietet.
    9.78%
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