Mit der Etablierung der China Construction Bank in der Schweiz ist der erste Schritt gemacht: Die Schweiz ist in der Position, einer der wichtigsten Partner für Chinas Wirtschaft zu werden. So optimistisch klang es an einem Seminar in Genf.

Soviel ist klar: Die China Construction Bank (CCB) in Zürich wird helfen, den hiesigen Finanzplatz als Renminbi-Hub zu etablieren. Die CCB übernimmt das Renminbi-Clearing und ermöglicht damit hiesigen Firmen Finanztransaktionen in der chinesischen Währung abzuwickeln.

Das ist ein wichtiger Schritt für das Erreichen des Zieles, die chinesisch-schweizerische Kooperation in Finanzen und Wirtschaft zu stärken, wie es an einem Seminar zu den «Sino-Swiss Synergies in Trade Finance» am Freitag in Genf hiess, das vom Verband der Auslandsbanken in der Schweiz, der Genfer Handelskammer und der HSBC Schweiz organisiert worden ist.

EU-Beziehungen, ohne in der EU zu sein

Der Konsensus der Seminar-Teilnehmer: Die Schweiz ist in einer guten Position, ein Schlüsselpartner für die internationale Expansion von Chinas Wirtschaft zu werden. Das Bekenntnis sowohl der Schweiz als auch Chinas sei vorhanden.

Seminar-Teilnehmer aus China sagten gemäss einer per Email verschickten Mitteilung, sie schätzten die liberale Wirtschaftspolitik der Schweiz sowie die Stabilität. Ausserdem werde die Schweiz wegen ihrer guten Verbindungen zur EU geschätzt, ohne aber ein Mitglied der EU zu sein.

Am Seminar nahmen unter anderen Patrick Odier teil, Präsident der Schweizerischen Bankiervereinigung und Teilhaber der Privatbank Lombard Odier, sowie Franco Morra, Chef der HSBC Private Bank (Suisse) und Präsident des Verband der Auslandsbanken in der Schweiz.

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