Pictet kritisiert Fonds-Studie

Gemäss einer Studie von My Private Banking liegen die meisten Aktien-Fonds der fünfzehn grössten Asset Manager unter ihrem Benchmark. Laut Pictet weist sie Mängel auf.

Die Fonds von lediglich drei Instituten, nämlich der Deutschen Bank, Black Rock und Lombard Odier, liegen gemäss der Studie von «MyPrivateBanking» in einem Zeitraum von fünf Jahren über ihrem Benchmark.

Der Kommunikationschef von Pictet, Stephen Barber, weist die Vorwürfe der Studie jedoch zurück: «Die Erhebung ist fahrlässig unrepräsentativ. Dies ist eine Auswahl von Fällen, wo der falsche Benchmark verwendet wird», sagt Barber gegenüber «WealthBulletin». «Solche Inkonsistenzen und die extrem kleine Auswahl der Stichprobengrösse machen die Studie total unsinnig», führt er fort.

Studie soll mehr Transparenz bringen

In der Auswahl sind lediglich drei Fonds von Pictet vertreten. Deren Performance liegt laut Studie 14,1 Prozent unter ihrem Vergleichs-Benchmark. Die Fonds repräsentieren jedoch nur 3,4 Prozent der von Pictet verwalteten Aktien-Fonds.

Die Stichprobengrösse der Studie umfasst pro Institut maximal vier Fonds und erweckt daher den Eindruck eines willkürlichen Charakters. Man habe sich bei der Auswahl der Fonds auf jene beschränkt, welche die USA, Europa, Asien und den Weltmarkt umfassen, rechtfertigt Stefan Binder, Mitgründer von MyPrivateBanking, seine Studie. «Diese Regionen sind die Grundsteine für Kunden-Portfolios. Die Auswahl ist nicht esoterisch.»

Ziel der Studie sei es, so Binder, mehr Transparenz bei den Banken zu schaffen. «Wir haben herausgefunden, dass Privatbanken die Performance ihrer Kunden-Portfolios nie veröffentlichen. Wir glauben, dass unsere Studie diesen Prozess ins Rollen bringt und zu mehr Transparenz führt.»

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