Gut 15 Jahre nach ihrer Gründung geht die Firma Derivative Partners in neue Hände über. Die künftigen Mehrheitsaktionäre sind bestens bekannt in der Finanzbranche.
Die Firma Derivative Partners bietet seit dem Jahr 2000 Dienstleistungen für Strukturierte Produkte und Exchange Traded Funds (ETF) an. Nebst Dienstleistungen für Emittenten, Privat- und Geschäftsbanken, unterstützt das Unternehmen auch professionelle und private Anleger bei ihren Investitionsentscheiden.
Dabei reichen die Dienstleistungen vom Daten- und Research-Bereich über quantitative Analysen, Legal Documents, spezifische IT-Services bis hin zu Fach-Publikationen und Events. Nun übernehmen Daniel Manser und Patrick Walther die Aktienmehrheit von Gründer Eric Wasescha, der bisher auch Haupteigentümer war, wie einer Mitteilung vom Montag zu entnehmen ist. Zum Preis wurden keine Angaben gemacht.
Mit 20 Personen profitabel
Die beiden neuen Hauptaktionäre halten nun 65 Prozent, während sich die übrigen Anteile auf einige weitere Privatinvestoren verteilen, wie Manser gegenüber finews.ch präzisierte. Das Unternehmen beschäftigt rund 20 Personen und erzielt einen Jahresumsatz von rund 4 Millionen Franken; gemäss weiteren Angaben ist es auch profitabel.
Der 43-jährige Manser stiess 2007 zu Derivative Partners, wo er heute als CEO amtet. Der 44-jährige Walther ist als Chief Operating Officer (COO) tätig. Er kommentierte den Deal mit den Worten: «Wir freuen uns darauf, künftig mit Derivative Partners noch enger mit der Branche zusammenzuarbeiten und unsere Kunden und die Anleger aktiv und effizient zu unterstützen.»
Freundschaftlicher Abgang
Der Abgang von Eric Wasescha erfolgt freundschaftlich. Er sagt: «Ich freue mich sehr, dass mit Daniel Manser und Patrick Walther zwei ausgewiesene, langjährige Kadermitarbeiter die unternehmerische Nachfolge übernehmen.»
Wasescha wird künftig ausserhalb von Derivative Partners seine beruflichen Wege gehen und der Firma und dem Management aber freundschaftlich verbunden bleiben.
-
Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.26.63%
-
Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.18.54%
-
Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.28.22%
-
Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.9.11%
-
Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.17.5%
