Heute vor einem Jahr gaben Bund, SNB und FINMA die Stützungsaktion für die UBS bekannt. Laut SNB hat sie bis jetzt die Schweiz noch keinen Sous gekostet.

«Die Leute sind sich nicht bewusst, aber die Schweiz kommt aus dieser Krise heraus mit sehr geringen Blessuren» sagte Nationalbank-Präsident Jean-Pierre Roth gestern vor der Presse in Genf. Und weiter: «Bis heute haben uns die toxischen Papiere der UBS nicht einen Rappen gekostet. Und wir haben berechtigte Hoffnung, diese Situation mit guten Bedingungen zu bereinigen, wenn der Moment dafür gekommen ist.»

Und sollten trotzdem noch Verluste entstehen, sind inzwischen Reserven vorhanden: Die Option der SNB auf 100 Millionen UBS-Aktien ist zum aktuellen Kurs inzwischen 1,9 Milliarden Franken wert.

Tatsächlich wurde das UBS-Rettungspaket insbesondere im Ausland immer wieder als vorbildlich gelobt. Und langsam sollten auch die grössten Pessimisten verstehen: Finanzmärkte sind sehr zyklisch, und aussergewöhnliche Einbrüche erfordern eben aussergewöhnliche Massnahmen. Die Leier von der Belastung des Steuerzahlers durch die UBS-Rettung verliert an Wirkung.

War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
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