Die Zürcher Anwaltskanzlei Walder Wyss hat einen Coup gelandet und einen der bekanntesten Schweizer Wirtschaftsjuristen geholt. Bei seinem vorherigen Arbeitgeber gab es Streit.

Walder Wyss kann ab sofort Urs Schenker zum Team zählen. Schenker ist ab sofort als Senior Counsel tätig, teilte die Zürcher Anwaltskanzlei am Dienstag in einer Email mit.

Der Zuzug ist ein Coup, denn Schenker ist eine Grösse in der Schweizer Wirtschaftsszene. Der 58-Jährige hat eine Reputation als Spezialist für M&A, also Fusionen und Übernahmen. Er verfügt damit auch über grosse Erfahrung in den Kapitalmärkten, in Corporate Finance und Restrukturierungen, welche er bei Walder Wyss weiterhin anwenden soll.

Ein Abschied mit Misstönen

Die letzten 24 Jahre hatte Schenker bei der US-Kanzlei Baker & McKenzie gearbeitet und war am Aufbau des Zürcher Büros massgeblich beteiligt. Sein Abschied bei der US-Kanzlei war von Misstönen begleitet gewesen.

Medienberichten zur Folge soll Schenkers Abgang forciert worden sein. Er habe die Familie Burkard beim Verkauf des Bauindustriekonzerns Sika an die französische St. Gobain beraten.

Sika hingegen wird seit Jahren von Baker & McKenzie vertreten. Schenker selber hatte seinen Austritt aus der US-Kanzlei mit den dortigen Absichten begründet, die Unabhängigkeit der Zürcher Einheit beschneiden zu wollen.

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