Die Angestellten der Finanzindustrie sollten im kommenden Jahr zwar real kaum mehr verdienen – aber im Schweizer Durchschnitt fahren sie damit nicht schlecht.

Die neuste UBS-Lohnumfrage deutet an, dass die Nominallöhne in der Finanzbranche im kommenden Jahr um 1 Prozent steigen dürften. Damit lägen sie ganz leicht über dem Durchschnitt: Insgesamt sollten die Schweizer Nominallöhne 2010 um 0,8 Prozent steigen.

Im laufenden Jahr ist es umgekehrt: Die Basissaläre steigen im Sektor «Banken und Versicherungen» um 2 Prozent – während das Plus ingesamt bei 2,2 Prozent liegt.

Hohes Reallohn-Wachstum im laufenden Jahr

Für das kommende Jahr rechnet die UBS mit einer Teuerung von 0,7 Prozent; das bedeutet letztlich eine Nullrunde bei den Schweizer Löhnen. Deutlich besser sieht der Rückblick auf die Lohnerhöhungen 2009 aus: Die Konsumentenpreisentwicklung dürfte in diesem Jahr -0,4 Prozent betragen, also rückläufig sein. Bei der erwähnten 2,2-prozentigen Steigerung der Nominallöhne ergibt sich ein überdurchschnittlich hohes Reallohnwachstum von 2,6 Prozent.

An der aktuellen Befragung beteiligten sich rund 250 Unternehmen, Arbeitgeber- und Arbeitnehmerverbände aus 22 Branchen; sie beschäftigen über zwei Drittel der arbeitenden Bevölkerung in der Schweiz. In den Jahren 1989 bis 2008 wichen die durch die Umfrage geschätzten Lohnsteigerungen im Durchschnitt nur um 0,34 Prozentpunkte vom Schnitt der offiziellen, vom Bundesamt für Statistik veröffentlichten Lohnentwicklung ab.

Banken und Versicherungen: Nicht schlecht

Im Branchenvergleich schneiden die Unternehmensdienstleister am besten ab: Hier sollte die mittlere Lohnerhöhung im kommenden Jahr 1,5 Prozent.  Überdurchschnittliche Lohnsteigerungen werden unter anderem auch die Angestellten in der Lebensmittelbranche, im öffentlichen Sektor oder in der IT-Branche erhalten. Eine Nullrunde zeichnet sich in der Uhrenindustrie, bei den Medien, in der Textilbranche sowie im Non-Food-Bereich der Konsumgüter ab.

Banken und Versicherungen lägen mit ihren 1,0 Prozent im besseren Drittel der Branchen.

Viele Unternehmen sehen bereits wieder Silberstreifen am Horizont und rechnen mit einer wirtschaftlichen Erholung im nächsten Jahr, meldet die UBS weiter. Die Bank prognostiziert für das kommende Jahr ein Wirtschaftswachstum von 1,7 Prozent, nach einem Rückgang der Wirtschaftsleistung um 1,5 Prozent im laufenden Jahr.

 

 

 

Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
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