Die meisten der 48 von Deloitte befragten CFO glauben, das Schlimmste sei überstanden. Mehr als die Hälfte erwägt dennoch einen Personalabbau.

Die Talsohle der Krise ist durchschritten. Zu diesem Schluss kommen jedenfalls 79 Prozent der Befragten. Die Situation verbessert sich aus der Sicht der Mehrheit kontinuierlich.

Bullish für die Aktien

Die Zuversicht spiegelt sich auch in den Aussagen zu Börsenbewertung. Die CFO halten die Aktien insgesamt für unterbewertet. Eine Mehrheit geht davon aus, dass Schweizer Aktien im kommenden Jahr an Wert gewinnen werden.

Personalreduktion dennoch ein grosses Thema

58 Prozent der Finanzchefs ziehen aber einen Abbau der Mitarbeiterzahl in Betracht.

Gemäss 57 Prozent der Finanzchefs steht es heute schon besser um die Wirtschaft als noch vor drei Monaten. Vor allem im M&A-Geschäft wird mit einem Aufschwung gerechnet.

Dementsprechend glauben auch 70 Prozent der CFO, dass die Schweizer Konjunktur bis spätestens im zweiten Quartal 2010 wieder anziehen wird. Der prognostizierte Aufschwung werde jedoch verhalten vonstattengehen, da die Unternehmen vermehrt auf die Stärkung der Bilanz geschaut und Kosten gespart haben.

Am meisten Kopfzerbrechen sorgt die geringe Auslandnachfrage. Angesichts des weltweiten Nachfagerückgangs und dem hohen Anteil der Exporte am Schweizer BIP sind die Sorgen der CFO nachvollziehbar. Obwohl in der Schweiz keine Kreditklemme besteht, ist die Investitionslust der Unternehmen eher gedämpft. Lediglich elf Prozent planen die Verschuldung in naher Zukunft zu erhöhen.

CFO-Umfrage von Deloitte künftig quartalsweise

Die Schweizer CFO-Studie von Deloitte ist die erste in dieser Art und soll künftig vierteljährlich erscheinen. Von den 48 befragten CFO gehören 33 kotierten Unternehmen an. Davon sind sechs Repräsentanten im SMI vertreten. Die übrigen 15 CFO stammen gemäss Deloitte von grossen Unternehmen aus der Privatwirtschaft.

 

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