Zwei Professoren sollen die Rolle der eidgenössischen Bankenaufsicht Finma im Fall UBS nochmals unter die Lupe nehmen.

Der Fall UBS soll jetzt doch aufgearbeitet werden. Diese Woche wird das eidgenössische Finanzdepartement (EFD) bekannt geben, dass zwei Professoren eingesetzt werden, welche die Rolle der Bankenaufsicht (Finma) im Fall UBS überprüfen sollen.

Dies meldete die Zeitung «Sonntag» am vergangenen Wochenende. Ein Sprecher des EFD hat diese Informationen denn auch bestätigt. Dass es so weit kommt, liegt an einer Motion von Ständerat Eugen David (CVP/SG) sowie an sieben Interpellationen von Nationalrat Philipp Müller (FDP/AG). Die Nachricht kommt, nachdem die Aufsichtsbehörde eine Falschaussage des früheren UBS-Präsidenten als «zweckmässig» bezeichnet hat.

Auslöser von Müllers Interpellationen war ein Bericht der Finma selber, der teilweise gravierende Schwächen bei der Organisation und in der Informatik der UBS offen legte.

Dies hatte laut Bericht dazu beigetragen, dass es möglich war, dass die grösste Schweizer Bank mit Schrottpapieren über 50 Milliarden Franken verloren hat. Müller stellte dem EFD als Vorgesetzter Behörde zum Bericht 21 Fragen, deren Antworten nun vorliegen.

 

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