Seit sich die Ex-Bankerin Blythe Masters der Blockchain-Technologie verschrieben hat, läuft es für sie wie geschmiert. Jetzt zog sie einen grossen Deal an Land.

Vor sieben Jahre hatte das Ansehen von Blythe Masters einen Tiefpunkt erreicht. Denn damals stand der weltgrösste Versicherer AIG unmittelbar vor der Pleite – und das alles wegen Fehlspekulationen in Kreditderivaten (CDS), zu deren Miterfinderin die smarte Finanz-Ingenieurin und J.P.-Morgan-Bankerin gehörte.

Doch seit letztem Jahr ist Masters wieder gefeierter Star der Finanzbranche. Mit ihrem Start-up Digital Asset Holdings setzt sie voll auf die Blockchain-Technologie, deren zugeschrieben wird, dass sie das Finanzwesen revolutionieren könnte.

Australier übernehmen den Lead

Bereits wird Masters als Blockchain-Prophetin herumgeboten. Und jetzt landete sie einen grossen Deal. Wie die britische «Financial Times» schreibt, konnte ihre Firma eine Kapitalspritze von nicht weniger als 50 Millionen Dollar von der Australischen Börsen ASX lösen.

Mit inbegriffen ist ein grosser Auftrag: Masters soll die Systeme von ASX auf die Blockchain-Technologie umrüsten und sie damit sicherer und vor allem schneller machen. Damit geht ASX weiter als jeder etablierte Finanzanbieter zuvor.

Die US-Technologie-Börse Nasdaq hat letzten Dezember erste Trades mit Blockchain-basierten Wertschriften durchgeführt. Die Schweizer Börse SIX lässt unter anderem in ihrem Zürcher Inkubator F10 an Fintech-Innovationen forschen.

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