Gut Recht bedarf guter Hilfe, lautet ein Sprichwort unter Juristen. Und je nach Branche wird der juristische Beistand unterschiedlich bezahlt – die Differenzen sind teils markant, wie eine Studie besagt.

Wirtschaft und Gesellschaft werden zunehmend reguliert – wer also Rechtswissenschaft studiert, hat demnach gute Chancen am Arbeitsmarkt. Doch nicht jede Branche zahlt ihren Juristen Traumgehälter. Dies gilt nicht zuletzt im Banking.

So sanken in den letzten drei Jahren die Löhne in Finanzinstitutionen wie Banken aufgrund Kosteneinsparungen um durchschnittlich 40 Prozent. Ein Junior kommt gerade mal auf ein Basissalär von 30'000 Pfund (43'500 Franken) (siehe Tabelle). Dies geht aus einer aktuellen Salärstudie des britischen Lohnspezialisten «Emolument» hervor.

Dazu wurden knapp 1'500 Juristen in Grossbritannien befragt – und wenn auch die Rechtssysteme verschieden sind, so lassen die Ergebnisse doch einige Rückschlüsse über für die Schweiz gültige Brachentrends zu.

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Wer bei einer Anwaltskanzlei seine Karriere startet kriegt im Schnitt rund 8'000 Pfund (11'600 Franken) mehr. Auch mit zunehmender Berufserfahrung fahren Juristen in Anwaltsfirmen besser als bei Unternehmen.

Am meisten verdienen Juristen in finanznahen Rechtsgebieten, die Finanzinstitute rechtlich beraten, wie aus der Erhebung weiter hervorgeht. Ein Associate im Bereich leveraged & acquisition finance bezieht im Schnitt 90'000 Pfund (130'600 Franken), derweil sich ein Rechtsberater für Privatpersonen mit der Hälfte zufrieden geben muss.

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Die Löhne klaffen auch im Branchenüberblick auseinander. So verdient ein Jurist auf Junior-Stufe als Angestellter einer Bank im Schnitt 50'000 Pfund (72'5000 Franken) – im Gesundheitswesen hingegen sind es magere 27'000 Pfund (39'100 Franken).

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