Per Foto zu einem günstigeren Hypothekar-Angebot – diesen Service lanciert der Hypothekar-Vermittler MoneyPark. Die Banken begegnen dem Angebot mit Hassliebe, erklärt CEO Stefan Heitmann.

Vergleiche von Hypothekarangeboten sind mühsam und zeitaufwändig. Deshalb wählen viele Kunden den Weg des geringsten Widerstandes und schliessen die Finanzierung bei ihrer Hausbank ab.

Um für die Kunden das besten Angebot herauszuholen, hat der Schweizer Hypothekar-Vermittler MoneyPark eine App lanciert. Dabei genügt ein Foto der eingeholten Hypothekar-Offerte und 48 Stunden später weiss der Nutzer, ob die eingeholte Offerte wirklich die besten Konditionen bietet.

Moneypark arbeitet mit knapp 80 Finanzierungspartnern zusammen und kennt somit die effektiven Zinssätze, mit welchen diese kalkulieren. «Diese liegen teilweise markant unter jenen Sätzen, welche sie öffentlich machen», sagt Stefan Heitmann, Gründer und CEO vom des Hypothekar-Vermittlers MoneyPark, im Gespräch mit finews.ch.

Bank-Berater sind gefordert

Der seit Anfang 2013 im Schweizer Markt tätige und mittlerweile eigenen Angaben zufolge grösste Schweizer Hypothekarvermittler löst mit dieser neuen Dienstleistung bei den Banken gemischte Gefühle aus. «Sie hassen und lieben uns zur gleichen Zeit», so Heitmann. 

Zum einen schafft MoneyPark mit der neuen App eine grössere Preistransparenz. Der Berater sei somit viel mehr gefordert, seinem Kunden darzulegen, weshalb sein Produkt nun das beste sein soll, so Heitmann.

«Mittlerweile haben aber die meisten Banken gemerkt, dass sie durch eine Zusammenarbeit mit MoneyPark ihre eigene Kostenstruktur optimieren können», so Heitmann. Denn der Hypothekar-Vermittler führte den Banken Kunden zu, die genau auf ihr Produkt passen. «Die Abschlusswahrscheinlichkeit liegt bei 90 Prozent», weiss Heitmann.

Kunden müssen für Beratung zahlen

Mit jedem Abschluss verdient MoneyPark Geld. Zum einem verlangt der Vermittler vom Kunden eine Beratungsgebühr von einmalig 480 Franken. Hinzu kommen ebenfalls einmalig 0,5 Prozent von der Finanzierungssumme, die das hypothekargebende Institut zu entrichten hat.

Kürzlich hat der Hypotheken-Broker in Lausanne die 14. Filiale eröffnet, wie auch finews.ch berichtete. Der Finanzdienstleister, der keine eigenen Finanzprodukte anbietet, ist auch in der Anlage- und Vorsorgeberatung tätig und beschäftigt rund 90 Personen – die meisten in der Beratung.

War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
  • Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.
    26.64%
  • Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.
    19.24%
  • Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.
    27.54%
  • Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.
    9.35%
  • Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.
    17.24%
pixel