Der Schweizer Finanzexperte und frühere Bankmanager Beat Wittmann ist daran, ein internationales Firmen-Netzwerk zu spannen – mit höchst prominenten Mitstreitern, wie Recherchen von finews.ch ergaben.

Im Sommer 2015 startete Beat Wittmann die in Zürich ansässige Finanzberatungs-Boutique Porta Advisors – zunächst auf kleinem Feuer, wie finews.ch damals exklusiv berichtete.

Seither ist das Unternehmen unter der Ägide Wittmanns und seines Geschäftspartners Daniel Kornmann eine Reihe von strategischen Partnerschaften in Luxemburg, London und Hongkong eingegangen.

Roland Berger an Bord

Eine weitere, zentrale Partnerschaft besteht neuerdings mit der in Genf und Dubai ansässigen Beratungsgesellschaft Noor Advisors, an der Porta Advisors auch finanziell beteiligt ist, wie Wittmann entsprechende Informationen gegenüber finews.ch bestätigte.

Er amtet bei der 2015 gegründeten Noor Advisors auch als Delegierter des Verwaltungsrats und sitzt im Beirat – zusammen mit dem bekannten deutschen Unternehmensberater Roland Berger, der bereits an Wittmanns früherer Gesellschaft Dynapartners beteiligt war.

Weggefährte aus Clariden-Zeiten

Ebenfalls mit von der Partie als Advisor ist der frühere Clariden- und spätere Heritage-Banker Roland Knecht. Er kaufte vor einiger Zeit die Heritage Asset Management in Singapur aus und benannte sie um auf Atlas Asset Management, mit der er seither aus der Löwenstadt heraus aktiv ist.

Die Firma Noor Advisors betätigt sich schwergewichtig in drei Geschäftsfeldern: Erstens in der Beratung und Strukturierung von Transaktionen, die sich aus der wirtschaftlichen Konsolidierung weltweit ergeben, zweitens im Bereich der tiefgreifenden Transformation des internationalen Finanzsektors und drittens in Opportunitäten, die sich in so genannten Frontier Markets ergeben, namentlich in Kuba oder im Iran. Zum Iran hat sich Wittmann, der das Land in den vergangenen Monaten mehrmals bereist hat, verschiedentlich, auch auf finews.ch, geäussert.

Kreuzbeteiligungen unter einem Dach

Mittelfristig soll das «Set-up» mit den verschiedenen Partner-Gesellschaften verdichtet werden, wie Wittmann gegenüber finews.ch weiter ausführte. Dabei sollen die einzelnen Firmen – teilweise mit Kreuzbeteiligungen – unter einem Dach aktiv werden und als «Task Force» in gewissen Geschäftsfeldern im internationalen Investmentbanking tätig sein.

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