Donald Trump macht aus seinem Herzen keine Mördergrube, wenn es um das Thema Delaware geht. Er hat dort nicht weniger als 378 Firmen registriert.

«Do we love Delaware — do we love it?», fragte Donald Trump das euphorisierte Publikum an einer Wahlkampf-Veranstaltung vom vergangenen Freitag, und gab die Antwort gleich selbst: «Yes», sagte der republikanische Präsidentschaftskandidat, der gemäss eigenen Angaben nicht weniger als 378 Rechtskonstrukte in dem US-Bundesstaat registriert hat, wie die «Washington Times» am Montag berichtete.

«Ich bringe Euch damit eine Menge Geld», erklärte der Immobilien-Tycoon und Reality-TV-Star seinen Zuhörern und beteuerte, dass er sich dabei «kein bisschen schuldig» fühle. «Ehrlich gesagt, die (Behörden) haben hier, unternehmerische gesehen einen wundervollen Job gemacht», erklärte der politisierende Milliardär.

Cayman Islands austrocknen

In derselben Ansprache wartete Trump noch mit anderen Neuigkeiten auf. Falls gewählt, werde er alles daran setzen, die in Steueroasen wie die Cayman Islands lagernden Profite in die USA zurückzuholen.

Im Bundesstaat Delaware sind deutlich mehr Firmen registriert als es Bewohner (knapp 853'500) hat. Unternehmen profitieren dort von sehr tiefen Steuern sowie von einer pragmatischen, bis heute anonymisierten Firmenregistrierung.

Oftmals nur eine Email-Adresse

Zahlreiche Gesellschaften dort haben gerade einmal eine Email-Adresse in Delaware, und die Unternehmenssteuern machen rund ein Drittel des Steuersubstrats von Delaware aus.

Am Dienstag finden in fünf nordöstlichen US-Bundesstaaten Primärwahlen statt, wo Trump sehr gut abschneiden dürfte: Connecticut, Delaware, Maryland, Pennsylvania und Rhode Island.

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