Die meisten Kommunikationschefs in Unternehmen haben in den vergangenen Jahren ihre Macht markant ausgebaut. In ihrer Funktionen nehmen sie immer mehr Einfluss auf das Verhalten des CEO.

Dies zeigen erste Ergebnisse einer umfassenden Erhebung bei führenden Chief Communications Officer (CCO). Die Resultate sind eine Weiterentwicklung des «CCO Compass», den der HarbourClub vor eineinhalb Jahren in Zusammenarbeit mit dem Forschungsinstitut gfs.bern lanciert hat. Entstanden ist eine Standortbestimmung über den Wertbeitrag und das Kommunikationsverständnis von CCO in der Schweiz.

Nicht weniger als 83 Prozent der CCO gaben dabei an, mehr persönlichen Einfluss auf die Reputationskommunikation zu haben als noch vor drei Jahren. Kein einziges Mitglied verlor nach eigener Einschätzung an Einfluss.

Vertrauen wird zum Erfolgsfaktor

Dies wiederspiegelt gemäss weiteren Angaben die stetig wachsende Bedeutung der Kommunikation auf Strategie, Marken, Produkte, Wahrnehmung und Kultur im Zeitalter der digitalen Umwälzungen an allen Fronten.

Die Studie zeigt auch: Das Vertrauen der Geschäftsführer und Konzernchefs in ihre Kommunikationslenker wird zum Erfolgsfaktor. Nicht nur der persönliche Einfluss der CCO hat zugenommen; die Umfrage zeigt ebenso, dass 93 Prozent die kommunikative Beratungstätigkeit über das Top-Management hinaus auch für andere Bereiche des Unternehmens «teilweise» oder «voll und ganz» erbringen.

Grosse Anpassungen noch notwendig

In der ganzen Digitalisierung sehen 40 Prozent der CCO in der Schweiz klar mehr Opportunitäten und geben auf der Skala von 1 bis 10 eine glatte 10. Der Durchschnittswert liegt bei hohen 8,6 Punkten, wie es weiter heisst.

Obschon die Chancen der Digitalisierung erkannt sind, scheinen sich die Unternehmen aber noch nicht an die neuen kommunikativen Anforderung angepasst zu haben. Lediglich 20 Prozent der Unternehmen verfügen über eine Dialogstrategie zur Bewältigung der veränderten Kommunikation durch die Digitalisierung. Immerhin 40 Prozent haben die Zeichen der Zeit erkannt und «arbeiten daran«. Immer noch 30 Prozent verfügen über keine Dialogstrategie.

Kampf um Aufmerksamkeit

Der Kampf um Aufmerksamkeit hat mit den zusätzlichen Kommunikationskanälen zugenommen; 58 Prozent der Kommunikationschefs investieren heute «deutlich mehr» in die Visualisierung, Emotionalisierung und Vereinfachung von Inhalten.

Weitere Ergebnisse aus dem «CCO Compass» des HarbourClub werden im Laufe dieses Jahres veröffentlicht.

Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
  • Julius Bär, weil der Kurs seit dem Signa-Debakel genügend gesunken ist.
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