Zeitenwende in der Rhonestadt: Der Rechtsanwalt Edouard Cuendet wird neuer Geschäftsführer der Vereinigung Genfer Privatbanken.
Die anhaltende Debatte um das Schweizer Bankgeheimnis und die künftige Amtshilfe der Schweiz ins Ausland haben die Genfer Privatbanken veranlasst, ihre Vereinigung personell zu reorganisieren.
Edouard Cuendet, der seit 1999 stellvertretender Geschäftsführer war, übernimmt die operative Führung des Groupement aus den Händen von Michel Y. Dérobert, der seinen Wirkungskreis künftig auf die Dossiers in Zusammenhang mit dem Finanzplatz Schweiz konzentrieren wird.
Sämtliche Rechtsdossier in einer Hand
Seine Funktion als Geschäftsführer der Vereinigung Schweizerischer Privatbankiers, die er seit 1992 bekleidet, wird Michel Y. Dérobert weiter ausüben.
Als ausgebildeter Rechtsanwalt verfügt Edouard Cuendet über eine solide juristische Erfahrung. Er wird sämtliche Rechtsdossiers übernehmen und sich mit öffentlichen Angelegenheiten mit Bezug zu Fragen der Genfer Politik befassen, mit denen sich das Groupement auseinandersetzt.
Sprachrohr der Privatbanken
Zu seinem Aufgabenbereich wird ebenfalls die Vertretung der Genfer Privatbankiers bei verschiedenen politischen und wirtschaftlichen Genfer Vereinigungen zählen. Im Umgang mit den Medien wird er als Sprecher der Privatbankiers in Genfer Angelegenheiten auftreten.
Edouard Cuendet wird seine Funktion als juristischer Berater der Vereinigung Schweizerischer Privatbankiers beibehalten und in dieser Eigenschaft in verschiedenen Kommissionen und Arbeitsgruppen der Schweizerischen Bankiervereinigung mitwirken.
Praxis in Anwaltsbüro
Nach der Maturität hat Edouard Cuendet an der Universität in Bern Jura studiert. Er hat dort 1991 sein Jura-Lizenziat erstanden und anschliessend ein Praktikum als Rechtsanwalt beim Genfer Amtsgericht und bei der Kanzlei Mentha, Maystre Morand & Amsler absolviert.
1994 wurde ihm seine Anwaltslizenz verliehen. Während fünf Jahren befasste er sich beim Anwaltsbüro Borel & Barbey hauptsächlich mit Rechtsfällen im Rahmen des Bankengesetzes, des Handelsgesetzes sowie des Gesetzes für geistiges Eigentum.
Im Juni 1999 nahm Edouard Cuendet sein Amt als stellvertretender Geschäftsführer bei dem Groupement des Banquiers Privés Genevois und als stellvertretender Geschäftsführer bei der Vereinigung Schweizerischer Privatbankiers auf.
Geschrumpftes Groupement
Das Groupement des Banquiers Privés Genevois wurde 1933 gegründet und zählt heute noch vier Mitglieder. Es wird regelmässig von den kantonalen Behörden konsultiert, gegenüber denen es die professionellen Interessen der Privatbankiers und des Genfer Finanzplatzes verteidigt.
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Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.26.45%
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Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.19.18%
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Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.27.83%
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Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.9.27%
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Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.17.27%
