In der Affäre um den malaysischen Staatsfonds 1MDB, in welche auch Schweizer Banken verwickelt sind, plant die Singapurer Finanzaufsicht gewisse Kontrollen durch Maschinen ausführen zu lassen.

Die UBS, Falcon oder die Tessiner Privatbank BSI erwiesen dem Finanzplatz Singapur einen Bärendienst. Sie alle stehen mitten drin im Skandal um den malaysischen Staatsfonds 1MDB, wie auch finews.ch verschiedentlich berichtete.

«Der Ruf des Finanzplatzes Singapur hat Schaden genommen», sagte denn auch Ravi Menon, Managing Director der Monetary Authority of Singapore (MAS), im Zusammenhang mit der Präsentation des Jahresberichtes.

«Naming and Shaming»

Man sei nun bestrebt, die Probleme in Kooperation mit der Industrie zu lösen, so Menon weiter. Konkret werde die Zentralbank ihre Kontrollen verschärfen, die Ermittlungen rigoros durchziehen und rasch Massnahmen gegen fehlbare Finanzinstitute ergreifen.

Dazu gehört laut Bericht die öffentliche Nennung von Banken, welche grob gegen Aufsichts-Bestimmungen verstossen würden. Zudem erwäge die MAS Maschinen einzusetzen, welche verdächtige Transaktionen aufgrund von intelligenten Algorithmen identifizieren sollen.

Appell an die Banken

Solche Massnahmen reichten allerdings nicht aus, so Menon weiter. Er fordert von den Finanzinstituten ihre Verantwortung wahrzunehmen, sprich die Compliance-Vorschriften einzuhalten.

 

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