SIX-Chef Urs Rüegsegger macht keinen Hehl daraus, dass der Brexit sein Unternehmen vor grosse Probleme stellt. Deshalb schaut sich die Börsenbetreiberin nach Alternativen um.

Während andere Finanzinstitute abwarten, wie die britische Regierung den Austritt aus der Europäischen Union gestalten will, lotet Urs Rüegsegger, CEO der SIX Group, alternative Standorte aus – allen voran in Deutschland.

So laufen bereits Gespräche zwischen der SIX Group und der deutschen Finanzaufsicht Bafin, wie die «Financial Times» (Artikel bezahlpflichtig) am Montag berichtete.

London genügt nicht mehr

«London genügt nach dem Brexit nicht mehr. Wir brauchen auch einen Standort innerhalb der EU», sagte Rüegsegger gegenüber der britischen Tageszeitung.

Die SIX Group nutzt die Londoner «City» als Hub für den Vertrieb ihrer Dienstleistungen innerhalb der EU. So fallen rund 80 Prozent des Clearing-Geschäfts im Ausland an.

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