Der Star-Fondsmanager sorgte mit seinem lärmigen Wechsel von Pimco zu Janus Capital für Schlagzeilen. Jetzt ist Bill Gross bald für ein neues Fondhaus tätig.

Allerdings braucht Bill Gross dazu nicht einmal seine Stelle zu künden. Wie nämlich das amerikanische Fondhaus Janus Capital, in dessen Diensten der Star-Fondsmanager seit Ende 2014 steht, am Montag ankündigte, will dieses mit der britischen Konkurrentin Henderson fusionieren.

Aus dem «merger of equals» soll das kombinierte Fondhaus Janus Henderson Global Investors mit rund 320 Milliarden Dollar an Kundengeldern hervorgehen, wie es weiter hiess. Die Fusion soll sowohl das Wachstum befeuern wie auch Kosten-Synergien ermöglichen, so die Mitteilung.

Kosten anpacken

Was der Zusammenschluss der beiden Häuser für ihre jeweiligen Schweizer Vertriebs-Teams bedeutet, steht dabei noch offen. Auch hierzulande dürften die beiden Partner jedoch nach Synergien suchen.

Der weltweite Vertrieb soll Henderson-Manager Phil Wagstaff unterstellt warden, während Janus-CEO Dick Weil und Henderson-Chef Andrew Formica die neue Firma gemeinsam leiten, wie der Mitteilung weiter zu entnehmen war.

Konsolidierung gewinnt an Fahrt

Mit der überraschenden Hochzeit der prominenten angelsächsischen Fondshäuser gewinnt die lang erwartete Konsolidierung im Asset Management deutlich an Fahrt.

Insbesondere aktive Vermögensverwalter wie Janus und Henderson stehen derzeit unter massivem Druck: Dies nicht nur wegen der schwierigen Börsenlage, sondern weil immer mehr Kunden auf die realtiv günstigen Indexfonds (ETF) setzen.

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