Der Beratungs- und Revisionskonzern Deloitte schliesst neun europäische Länder zu einer Konzerneinheit zusammen, zu der auch Grossbritannien und die Schweiz gehören werden.

Die Deloitte-Firmengruppe ‹North West Europe› wird am 1. Juni 2017 Gestalt annehmen, wie einer Mitteilung vom Dienstag zu entnehmen ist. Die geplante Unternehmenseinheit mit Sitz in London besteht aus den Ländern Schweiz, Grossbritannien, Belgien, Dänemark, Holland, Finnland, Island, Norwegen und Schweden. 

Dem weiteren Vernehmen nach wird die Gruppe rund 28'000 Personen beschäftigen und auf einen Umsatz von mehr als 5 Milliarden Euro kommen. Europa ist innerhalb des Deloitte-Konzerns offenbar die am schnellsten wachsende Region.

Schulterschluss für die Kunden

Bis zum Jahr 2020 peilt das Unternehmen in Westeuropa einen Umsatz von 8 bis 9 Milliarden Euro an, wie der designierte Regionenchef David Sproul am Dienstag erklärte. 

Gleichzeitig will Deloitte in den nächsten drei Jahren rund 200 Millionen Euro in die zusammengeschlossenen Geschäfte investieren. Die Fusion sei «kundengetrieben», sagte Sproul weiter und erfolge vor dem Hintergrund der weiteren Globalisierung, dem Wachstum und dem Vormarsch digitalisierter Geschäftsmodelle. Der Brexit habe keinen Einfluss gespielt, unterstrich Sproul.

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