Vor drei Jahren hatte Finma-Chef Eugen Haltiner seine Pläne publik gemacht, nun könnten sie Realität werden: Die Finma will eine Filiale in Zürich eröffnen.

haltinerDerzeit sei die Finanzmarktaufsicht auf der Suche nach geeigneten Büroräumlichkeiten. Das Projekt sei zwar noch in einer Evaluationsphase, aber schon weit fortgeschritten, sagte Finma-Sprecher Alain Bichsel gegenüber dem «Tages-Anzeiger». Bereits im Februar wird der Verwaltungsrat über die Zukunft des Finma-Standorts-Zürich.

Mehr Arbeitsplätze im Visier

Die Idee einer Finma-Filiale in Zürich ist nicht neu. Behördenchef Eugen Haltiner hatte bereits beim Amtsantritt erwähnt, dass er ein Ableger in der Zwinglistadt ins Auge fassen will. Mit seinen Plänen stiess er jedoch auf politischen Widerstand aus Bern. Und auch wenn eine Zürcher Filiale eröffnet wird, «der Hauptsitz der Finma ist und bleibt Bern. Das ist im Gesetz so vorgesehen», fügt Bichsel im «Tages-Anzeiger» an.

Dennoch würde ein Sitz in Zürich Sinn machen, «denn die meisten Aktivitäten des Finanzmarkts finden nun einmal dort statt».  Ein bis zwei Abteilungen sollten nach Zürich überführt werden – sprich um die 100 Leute. Dabei wird es wohl auch zu Neuanstellungen kommen.

Denn die Finma plant, bis Ende Jahr ihre Belegschaft von 350 auf 380 Angestellte auszubauen. Laut Haltiner finden sich in Zürich einfacher qualifizierte Leute als in Bern – ein weiterer Punkt, der für den Standort Zürich spricht.

War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
  • Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.
    26.09%
  • Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.
    18.75%
  • Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.
    28.5%
  • Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.
    9.43%
  • Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.
    17.22%
pixel