In der Anwaltsbranche wird mittlerweile mit harten Bandagen gekämpft: Nachdem finews.ch vergangene Woche vom personellen Aderlass bei der Kanzlei Froriep berichtet hatte, tauchen diese Leute nun bei Baker & McKenzie auf.

Ein Team von nicht weniger als zehn Wirtschaftsanwälten der Anwaltskanzlei Froriep tritt zum Zürcher Büro von Baker & McKenzie über, wie am Montag zu erfahren war. finews.ch hatte bereits vergangene Woche über entsprechende Abgänge berichtet. 

Darunter befinden sich Experten aus Bereichen Banking & Finance, Corporate und M&A, Competition & Antitrust, and Intellectual Property/IT.

Führende Position in den Finanzzentren Zürich und Genf

Baker & McKenzie Zürich kann sich mit diesen Zugängen in den strategischen Wachstumsbereichen massiv verstärken. Mher noch: Mit dem Ausbau avanciert das Unternehmen mit mehr als 130 Juristinnen und Juristen an den Standorten in Zürich und Genf zu einer der grössten Wirtschaftskanzleien in den beiden Schweizer Finanzzentren.

Konkret stossen zu Baker & McKenzie folgende Partner:

  • Beat M. Barthold (Corporate/M&A)
  • Alessandro L. Celli (IP/IT/Restructuring)
  • Pascal Richard, LL.M. (Corporate/M&A)
  • Ansgar Schott, LL.M. (Banking & Finance)
  • Boris Wenger, J.S.M. (Antitrust & Competition)

sowie fünf Associates.

Der Anwaltsmarkt befindet sich weltweit in einem grundlegenden Veränderungsprozess, der sich unter anderem in einer verstärkten Konzentration und der Bildung von sehr grossen, global agierenden Kanzleien zeigt.

Global agierende Kanzleien

Weltweit haben sich in den vergangenen Jahren Grosskanzleien mit 1'000 und mehr Mitarbeitenden formiert, die sich auf Klienten fokussieren, die für die unterschiedlichsten Rechtsfragen länder- und Kontinente übergreifend mit wenigen, möglichst global agierenden Kanzleien zusammenarbeiten möchten.

Dieser Trend ist insbesondere für mittlere und grosse nationale Kanzleien, die trotz Korrespondentennetz oft nicht über die heute von Mandanten geforderte geographische Reichweite, Internationalität, neuen Technologien und Vielfalt an Expertise verfügen, eine grosse Herausforderung.

Weitgehend komplementär

«Die Beratungsprofile unserer neuen Kolleginnen und Kollegen sind weitgehend komplementär zu den bei uns bestehenden, so dass wir unseren Klienten einen grösseren Mehrwert bieten können», sagte Marnin J. Michaels, Mitglied des Managementteams von Baker & McKenzie Zürich am Montag.

«Gerade die Möglichkeit, bei Baker & McKenzie an komplexen, grenzüberschreitenden Mandaten mitarbeiten zu können und dabei Teil eines weltumspannenden Netzwerks zu sein, sehen wir als grosse Chance», sagte Beat M. Barthold, stellvertretend für das neu zu Baker & McKenzie Zürich stossende Team.

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