Der Schweizer Vermögensverwalter GAM ist mit einem schwierigen Umfeld konfrontiert. Dank der kürzlichen Übernahme von Taube Hodson Stonex sieht der Zwischenbericht nach neun Monaten etwas besser aus.

Insgesamt musste der Schweizer Vermögensverwalter GAM im dritten Quartal 2016 Netto-Abflüsse von 1,8 Milliarden Franken verzeichnen, wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte.

Dem standen jedoch 2,2 Milliarden Franken an Zuflüssen aus der im vergangenen Mai kommunizierten Akquisition der britischen Investmentfirma Taube Hodson Stonex (THS) gegenüber. Ausserdem verhalfen Markt- und Wechselkurs-Effekte in der Berichtsperiode dazu, dass weitere 1,4 Milliarden Franken zuflossen.

Schwieriges Marktumfeld

Unter dem Strich erhöhten sich dadurch die verwalteten Vermögen (im Investment Management) in den vergangenen drei Monaten um 3 Prozent auf 67,3 Milliarden Franken.

Die Gruppe (als Ganzes) verzeichnete Netto-Zuflüsse von 700 Millionen Franken, was ihr zu einem Anstieg der verwalteten Vermögen von 5 Prozent auf 119,1 Milliarden Franken verhalf.

Wiederkehrende Volatilitätsausschläge

«Das Marktumfeld bleibt schwierig. Wiederkehrende Volatilitätsausschläge bei einem Seitwärtstrend der Märkte haben bei den Kunden zu einer Risikoaversion geführt», sagte GAM-CEO Alex Friedman am Donnerstag.

«Für einige Manager diskretionärer Fonds, die sich auf Fundamentalanalysen stützen, war es auf Grund der von den Fundamentaldaten entkoppelten Marktschwankungen schwierig, eine Outperformance zu erzielen», räumte Friedman weiter ein.

Das Marktumfeld dürfte auch im Rest des Jahres 2016 herausfordernd bleiben, kommt die GAM-Gruppe in ihrer Mitteilung zum Schluss.

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