Die Finma hat sich für die kommenden vier Jahre sieben strategische Ziele gesetzt. Mehr Gewicht kriegt die Innovationsfreundlichkeit. Unlängst hat sich auch Finanzminister Ueli Maurer dafür stark gemacht.

«Die Finma setzt sich dafür ein, dass für innovative Geschäftsmodelle unnötige wettbewerbsbehindernde Regulierungshürden abgebaut und geeignete Rahmenbedingungen geschaffen werden.» So lautet eines der insgesamt sieben Ziele, das sich die Finma für 2017 bis 2020 gesteckt hat, wie die Eidgenössische Finanzmarktaufsicht am Mittwoch mitteilt.

Um den Schweizer Finanzplatz zu stärken, werde man sich dafür einsetzen, dass die Regelwerke in der Schweiz innovative Geschäftsmodelle nicht unnötig behindern, heisst es weiter. Dabei gilt es, unter anderem geeignete Bewilligungskategorien für innovative Finanzdienstleister zu schaffen, wie der Medienmitteilung weiter zu entnehmen ist.

Fintech-Promoter Ueli Maurer

Das Bekenntnis zu mehr Innovationsfreundlichkeit seitens der Finma kommt nur wenige Tage nachdem Finanzminister Ueli Maurer verkündete, für die Finanzindustrie – insbesondere für die aufstrebenden Fintechs –, innovationsfreundliche Rahmenbedingungen schaffen zu wollen, wie auch finews.ch berichtete.

Konkret will der Bundesrat für Finanz-Startups die Eintrittshürden senken, in dem der regulierungsfreie Raum vergrössert wird und insbesondere eine spezielle Fintech-Lizenz geschaffen werden soll.

Die weiteren sechs Ziele der Finma lauten:

  1. Die FINMA sorgt für eine starke Kapitalisierung von Banken und Versicherungen.
  2. Die FINMA beeinflusst das Geschäftsverhalten der Finanzinstitute, insbesondere bei der Bekämpfung von Geldwäschereipraktiken, nachhaltig positiv.
  3. Das Too-big-to-fail-Problem ist mit funktionsfähigen Notfallplänen und glaubwürdigen Resolution-Strategien entschärft.
  4. Bei der Bewältigung des Strukturwandels im Finanzmarkt trägt die FINMA positiv zur Systemstabilität und zum Gläubiger- und Versichertenschutz bei.
  5. Die FINMA setzt sich für eine prinzipienbasierte Finanzmarktregulierung ein und fördert eine intelligente Äquivalenz mit den relevanten internationalen Vorschriften.
  6. Grundsätzlich steigen die Kosten der Aufsicht nur, falls der Gesetzgeber neue Aufgaben erlässt. Mit einer konsequenten Risikoorientierung und einer klaren Priorisierung, sowohl in der eigenen Aufsichtstätigkeit als auch in der Aufsichtsprüfung, werden weitere Effizienzgewinne erzielt.
Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
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  • Julius Bär, weil der Kurs seit dem Signa-Debakel genügend gesunken ist.
    20.35%
  • Vontobel, weil das Unternehmen 2024 die Wende im Asset Management schaffen wird.
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  • EFG International, weil die Bank keinerlei interne Probleme bekundet und stark wächst.
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