Kanada erhöht Druck auf Schweizer Finanzplatz. Die UBS reagiert. Steuerverhandlungen zwischen Ottawa und Bern beginnen am 8. Februar.

Die UBS teilt künftig ihre kanadischen Kunden in zwei Gruppen auf, wie die Westschweizer Tageszeitung «Le Temps» berichtet. Für Klienten mit Vermögenswerten von weniger als fünf Millionen kanadische Dollar ist der Zufriff auf Offshore-Services fortan nur noch begrenzt möglich.

Finanzdienstleistungen werden diese Kunden in Zukunft mehrheitlich bloss noch im kanadischen Inlandgeschäft erhalten. Entsprechende Angaben hat die UBS am Wochenende bestätigt.

Ottawa und Bern verhandeln

Kunden mit Vermögenswerten von mehr als fünf Millionen kanadischen Dollar können weiterhin sämtliche Offshore-Finanzdienstleistungen der UBS benützen. Für beide Kundengruppen gilt offenbar aber, dass Kredit- und Debitkarten, die an Konten im Ausland gebunden sind, bis Ende April aus dem Verkehr gezogen werden.

Die kanadische Regierung machte bereits im vergangenen Jahr Druck auf die Schweiz, um Steuersünder ausfindig zu machen. Vor diesem Hintergrund kommt am 8. Februar 2010 eine Regierungsdelegation aus Ottawa nach Bern, um ein neues Steuerabkommen auszuhandeln.

 

 

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