Nach einem Verlust von gut 800 Millionen Franken im vergangenen Jahr zahlt die Schweizer Beteiligungsfirma BB Biotech dennoch eine Dividende. Sie liegt aber unter derjenigen des Vorjahres. 

Die Beteiligungsgesellschaft BB Biotech hat trotz eines für Biotech-Anleger schwierigen Jahres mit einer Gesamtrendite von 0,3 Prozent in Franken und 1,9 Prozent in Euro knapp im Plus schliessen können. Das Portfolio beendete das Jahr mit einer negativen Rendite von 19,1 Prozent in Franken, 17,6 Prozent in Euro sowie 20,6 Prozent in Dollar, wie einer Mitteilung vom Freitag weiter zu entnehmen ist.

BB Biotech hatte bereits früher in diesem Monat mitgeteilt, für 2016 einen Verlust von 802 Millionen Franken erlitten zu haben, dies nach einem Gewinn von 653 Millionen Franken im Jahr davor.

Das vierte Quartal 2016 wurde zunächst von einer positiven Kursentwicklung im Anschluss an die US-Präsidentschaftswahl begünstigt, bevor dann erneut die Themen Gesundheitskosten und Arzneimittel-Preisinflation in den Mittelpunkt rückten.

Beschleunigte Produktzulassungen

Trotz der schwierigen Umstände schlägt der Verwaltungsrat von BB Biotech eine Dividende von 2.75 Franken (im Vorjahr: 2.90) pro Aktie vor. Das entspricht einer Dividendenrendite von 5 Prozent auf dem volumengewichteten Durchschnittskurs der Aktie von BB Biotech im Dezember 2016 – und dies in Übereinstimmung mit der 2013 eingeführten Ausschüttungspolitik.

Im Jahr 2017 dürfte sich eine Beschleunigung bedeutender Produktzulassungen und wichtiger Meilensteindaten für die Branche und das Portfolio von BB Biotech abzeichnen, heisst es in der Mitteilung vom Freitag weiter. Was das Portfolio anbelangt, nennen die BB-Biotech-Vertantwortlichen als wichtige Beispiele die Lancierung Spinrazas bei spinaler Muskelatrophie, Niraparibs bei Eierstock-Krebs und gezielten zellbasierte Krebstherapien.

Politische Veränderungen

Ungeachtet kurzfristiger Unsicherheiten infolge politischer Veränderungen geht man bei BB Biotech davon aus, dass entsprechende Innovationen für Patienten, Pflegedienstleister und das Gesundheitssystem als Ganzes einen Mehrwert darstellen und so auch für die Anleger.

  • Der vollständige Bericht zum Geschäftsjahr per 31. Dezember 2016 wird am 17. Februar 2017 publiziert.
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