Seit die deutsche Regierung den Kauf der geheimen Schweizer Steuerdaten angekündigt hat, wächst die Zahl der Selbstanzeigen sprunghaft.

Waren es vor einer Woche noch weniger als 500 Meldung, sind es nun über 2000. Die «freiwilligen» Selbstdeklaration unversteuerter Vermögen ergibt in vier der 15 Bundesländer, die Zahlen bekanntgaben, ein Substrat von  230 Millionen Euro. Nordrhein-Westfalen wird erst im Verlauf der Woche melden wie viele Selbstanzeigen eingegangen sind.

Mehr Selbstanzeigen als Datensätze

Damit haben sich bereits mehr Personen selbst angezeigt als Datensätze auf der CD vorhanden sein sollen. Das Handelsblatt hatte von 1500 Adressen gesprochen. Sobald die Daten in den Händen der deutschen Behörden gelangt sind, sichert eine Selbstanzeige nicht mehr Straffreiheit. Bei einer Selbstanzeige werden nur Nachsteuern und Zinsen fällig.

Bis zu 400 Millionen Ertrag

Spitzenreiter ist vorderhand Baden-Württemberg mit 566 Steuersündern. In Hessen sind es 330, in Bayern knapp 300. In Niedersachsen haben sich 273 Bürger gemeldet wie die Nachrichtenagentur Bloomberg in Erfahrung bringen konnte. In Baden-Württemberg wurden Vermögen in der Höhe von 85 Millionen Euro deklariert, in Bremen waren es lediglich 5,6 Millionen.

Zwölf Bundesländer haben bis jetzt noch keine Angaben gemacht. Wie die Sueddeutsche Zeitung berichtet hatte, versprechen sich Bund und Länder aus dem Ankauf der CD Einnahmen von gegen 400 Millionen Euro.

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