In Deutschland wurde per Jahresanfang die Protokollpflicht für Finanzneratungs-Gespräche eingeführt. Heute fühlen sich die Kunden besser beraten.

Die Protokollierung bei der Finanzberatung hinterlässt positive Spuren in der Kundenzufriedenheit. Dies hat eine Umfrage der Qualitäts-Agentur ServiceRating ergeben. Seit der Einführung der Abfassungspflicht bewerteten zwei Drittel der Befragten die Protokolle als nützlich – vor der Pflicht war es noch weniger als die Hälfte.

Mit den Protokollen habe auch die Beratungsqualität zugenommen. So gaben über zwei Drittel der befragten Bankkunden an, sie seien dank den Protokollen genau über die Chancen und Risiken einer Geldanlage informiert worden und über drei Viertel fanden, dass die Kosten einer Anlage präzise festgehalten wurden. Vor 2010 lagen diese beiden Werte noch bei knapp mehr als der Hälfte.

Besser informiert über Risiken

Durch die bessere Protokollierung der Beratungsgespräche hätten diese – aus Kundensicht – auch an Qualität gewonnen. Haben vor 2010 lediglich 29 Prozent der Befragten die erhaltenen Informationen als «sehr gut» oder «ausgezeichnet» bezeichnet, sind es nun bereits fünfzig Prozent.

Ähnlich sieht die Einschätzung der Beratungsqualität aus. Diese wurden zuvor von einem Drittel als positiv bezeichnet. Seit Jahreswechsel ist bereits über die Hälfte der Befragten zufrieden.

Die Protokollquote steht derzeit bei rund 60 Prozent aller Beratungsgespräche. «Es ist eine wichtige Erkenntnis, dass immer noch viele Geldanleger die Protokollierung nicht als festen Bestandteil des Beratungsgesprächs erleben. Hier müssen die Berater noch offensiver mit dem Protokoll umgehen, denn auch für sie lohnt das höhere Qualitätsempfinden der Kunden», bemerkt Oliver Gaedeke, Geschäftsführer von ServiceRating.

Die gesamte Auswertung der Studie finden sie hier.

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