Das Image des Finanzplatzes Schweiz sei nicht so schlecht, sagt SBVg-Sprecher Thomas Sutter. Wichtig sei, dass es weniger negative Schlagzeilen zur UBS gebe.

Die Schweizer Bankenbranche hat eine turbulente Zeit hinter sich: der Rechtsstreit der UBS mit den USA, Daten-CD, exzessive Boni und der Zerfall des Bankgeheimnisses. Um weiteren Imageschaden zu vermeiden, sei jetzt erst mal «wichtig, dass die negavtiven Schlagzeilen speziell um die grösste Schweizer Bank UBS aufhören», sagt der Sprecher der Schweizerischen Bankiervereinigung, Thomas Sutter, gegenüber der Zeitschrift PR-Magazin.

Medienarbeit und Lobbying

Die Banken wollen und müssen sich in Zukunft auf die Verwaltung versteuerter Gelder konzentrieren. Es sei jedoch auch wichtig, dass dies im Ausland so kommuniziert werde. Dies soll jedoch nicht durch eine breit angelegte Kampagne geschehen. Die Kommunikation im Ausland sei fokussiert und richte sich nicht an die Öffentlichkeit, erklärt Sutter.

Die Strategie umfasse somit zwei Schwerpunkte: «Medienarbeit und Lobbying», welche vor allem in Frankreich, Italien und dem angelsächsischen Raum zum Einsatz kommen sollen. «In Deutschland machen wir bereits viel», hält Sutter fest.

Einsatz von Social Media

Neben den Kontakten zu Politikern und Behörden will Sutter aber auch die Social Media «genauer beobachten und punktuell aktiv werden». Wie er sich diesen, für das Bankengeschäft eher untypischen, Ansatz genau vorstellt, lässt er offen.

Trotz der Abwanderung von Kunden bei Schweizer Banken sei das Image des einheimischen Finanzplatzes nach wie vor gut. «Die Schweiz hat die Finanzkrise sehr gut überstanden, vor allem im Vergleich mit anderen Ländern, und das wissen die Kunden», sagt Sutter.

 

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