Die Mehrheit der Schweizer weiss nach eigenem Bekunden zu wenig über Finanzthemen und ist deswegen verunsichert. Was tun?

Eine bessere Ausbildung in Finanzthemen würden sich 52 Prozent der Schweizerinnen und Schweizer wünschen. Zu diesem Resultat kommt eine neue Studie der Firma Axa Investment Managers.

«Das Ergebnis zeigt, dass die Schweizer ein Bedürfnis nach systematischer Vermittlung finanzwirtschaftlicher Bildung haben. Diese sollte ein Grundbestandteil an den Berufsschulen sein», so Karin Kleinemas, Marketing-Chefin für Nordeuropa bei Axa Investment Managers.

Verunsichert durch die Krise

Der Axa-Wissensindex unterscheidet vier Teilgruppen nach ihrem Wissensniveau: Profis, Fortgeschrittene, Anfänger und Unwissende. Knapp die Hälfte der Schweizer (46 Prozent) gehört zur Wissensgruppe der «Anfänger», wenn es um das Thema Finanzen geht. Die Zahl der «Profis» wiederum verringerte sich auf den halben Wert seit Beginn der Erhebung (2007: 8 Prozent).

Die Finanzkrise hat bei den Anlegern Spuren hinterlassen. Fast zwei Drittel der Befragten (63 Prozent) sind der Meinung, man bräuchte vertiefte wirtschaftliche Kenntnisse, um in Fonds zu investieren. Gleichzeitig steigt die Bedeutung von Finanzberatung in der Schweiz. 91 Prozent der Befragten stimmen der Aussage zu: «Beratung ist bei der Geldanlage in Fonds wichtig».

Selbstbewusste Schweizer

Im europäischen Vergleich haben die Schweizer ein ausgeprägtes Selbstbewusstsein in punkto Finanzwissen. 53 Prozent halten sich für «Experten», die Belgier dagegen schätzen ihr Finanzwissen mit 36 Prozent selbst ernannten Experten eher zurückhaltend ein.

Zur Studie: Die Mehrländerstudie untersucht den Wissensstand der Bevölkerung in Deutschland, Österreich, der Schweiz und Belgien sowie den Niederlanden zum Thema Investmentfonds. Die Befragung fand im Frühjahr 2010 statt.

 

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