Laut der aktuellen Vergütungsstudie der Anlagestiftung Ethos sind die Gehälter im Finanzsektor im vergangenen Jahr um 73 Prozent gestiegen.

Die Studie betrachtet die Vergütungsberichte der 49 grössten kotierten Schweizer Unternehmen. Im Jahr 2009 nahmen die ausgezahlten Vergütungen an Mitglieder des Verwaltungsrats und der Geschäftsleitung dieser Unternehmen um 21 Prozent auf 1,27 Milliarden Franken zu.

Ethos kritisiert dabei auch die Vergütungsstrukturen. Vor allem langfristige Beteiligungspläne und variable Lohnanteile würden einerseits die Komplexität von Salären erhöhen und andererseits die Transparenz erschweren.

Finanzsektor schwingt obenaus

Als Paradebeispiel dient hierfür die Auszahlung der Langzeitbeteiligung an Brady Dougan, den CEO der Credit Suisse. Dieser hat Ende März 2010 nach Auslaufen seines Fünfjahres-Planes Aktien im damaligen Wert von 70  Millionen Franken erhalten.

Insgesamt schwingt der Finanzsektor bei der Ethos-Studie deutlich obenaus. Im Gegensatz zum allgemeinen Durchschnitt haben dort die Vergütungen um 73 Prozent zugenommen – wenn man nur die SMI-Finanz-Unternehmen betrachtet sind es sogar 86 Prozent.

Die gesamte Ethos-Vergütungsstudie finden Sie unter diesem Link.

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