Wo Greenspan und Roubini Ferien machen

Sie sind ständig auf Achse und ziehen die Zuhörer in ihren Bann. Doch manchmal müssen auch sie ausspannen machen. Wo denn?

Alan Greenspan, der frühere, langjährige US-Notenbank-Chef, meldet sich immer mal wieder gerne zu Wort, um die jüngsten Entwicklungen in der Weltwirtschaft zu kommentieren. Viele Leute sähen es indessen lieber, er würde etwas mehr seinen wohlverdienten Ruhestand geniessen.

Immerhin, im Sommer gönnt sich auch der rastlose und mittlerweile 84-jährige Greenspann etwas Urlaub. Ihn zieht es nach Aspen (unteres Bild) im US-Bundesstaat Colorado, wie er unlängst der «Financial Times» anvertraute. Und möglicherweise verbringe er auch ein paar Tage in Jackson Hole im Bundesstaat Wyoming – zum Golf spielen.

Treffpunkt der Eliten

Jackson Hole ist auch der Ort, wo sich alljährlich alle wichtigen Notenbankpräsidenten der Welt mit weiteren Koryphäen aus Wirtschaft und Politik treffen. Hier durfte auch einmal der heutige SNB-Präsident Philippe Hildebrand als junger Hedge-Fund-Experte einen Vortrag halten. Aus dieser Zusammenkunft resultieren viele seiner heutigen Kontakte auf dem internationalen Parkett.

In den Ferien wird Alan Greenspan «Lords of Finance: The Bankers who Broke the World» von Liaquat Ahamed lesen sowie die Biographie «John Marshall: Definer of a Nation» von Jean Edward Smith. Musikalisch wird er sich Bach, Vivaldi, Mozart, Brahms und etwas Benny Goodman gönnen.

Ferien in der Krise

Nouriel Roubinis Ferienpläne passen gut zu seinem Image als «Untergangsprophet». Die Route des populären und omnipräsenten Ökonomen wird in diesem Sommer durch die krisengeschüttelten PIGS-Staaten führen, wie er seinerseits der «Financial Times» anvertraute. Mit PIGS sind Portugal, Italien, Griechenland und Spanien gemeint.

Roubini will aber auch noch einen Abstecher nach Lettland machen, und wenn im dann immer noch nach Ferien zumute ist, einen Kurzbesuch in den ölverseuchten Küstengebieten Amerikas (oberes Bild).

Käsige Beach-Songs

Als Ferienlektüre packt er sich gemäss eigenen Angaben mehrere Wälzer über die «geo-globale» Zukunft unseres Planeten ein und will sich musikalisch mit ein paar «cheesy, schmaltzy, corny, syrupy» Beach-Songs einlullen lassen.

Als Kontrastprogramm plant er mittelfristig einen Trip nach Bora Bora in Polynesien, wo er unter Haien tauchen gehen will.

Weitere Ferienpläne unter diesem Link.

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