Mehr Single-Hedge-Funds, institutionelle Investoren als wichtige Kunden und der Schweizer Finanzplatz im Aufwind. Das sind die neusten Trends.

Das Schweizer Single-Hedge-Funds-Universum liegt im europäischen Umfeld mit einem Marktanteil von 4 Prozent wie schon vor zwei Jahren auf Platz drei; nach London und Schweden.

Als wichtigster Treiber für das weitere Wachstum gilt heute die grössere Expertise der Investoren, die immer mehr eine Direktanlage in einen Single-Hedge-Fund anstreben als in einen Fund-of-Funds zu investieren. Zu diesem und weiteren Schlüssen kommt die neuste Erhebung, die von der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW) in Zusammenarbeit mit der Privatbank Wegelin & Co. erstellt wurde.

Junge Industrie

Noch vor zwei Jahren bildeten die High-Net-Worth-Individuals die grösste Kundengruppe der Single-Hedge-Funds. In der Zwischenzeit hat sich das Blatt gewendet: Die institutionellen Investoren machen rund 40 Prozent der Kunden aus (2008: 20 Prozent) und repräsentieren damit das wichtigste Kundensegment.

Rund zwei Drittel der befragten Hedge-Fund-Gesellschaften wurden nach 2004 gegründet und über 20 Prozent haben ihr Geschäft nach 2006 aufgebaut. Es handelt sich also um eine junge Industrie. Auf Grund des typischen Partnership-Charakters erstaunt es auch wenig, dass 35 Prozent der Befragten mit einem Team von höchstens fünf Personen in der Schweiz operieren.

Spuren der Krise

Die Finanzkrise hat allerdings deutliche Spuren hinterlassen: Rund ein Drittel der letztmals Befragten hat entweder das Single-Hedge-Fund-Geschäft verlassen oder ihren Betrieb eingestellt.

Die führende Position von Genf als das Schweizer Single-Hedge-Fund-Zentrum hat sich auch in den letzten zwölf Monaten nach dem Zuzug einiger grosser Hedge-Fund-Manager aus Grossbritannien gefestigt. Gleichzeitig hat sich Zürich zu einem wachsenden Hub entwickelt.

Bessere Wahrnehmung

Auch die Wahrnehmung des Finanzplatzes Schweiz hat sich deutlich verbessert: Fast die Hälfte der Befragten nannte das kompetitive Steuerumfeld als einen der positiven Faktoren. Weitere wichtige Gründe haben persönlichen Charakter und beziehen sich auf die hohe Lebensqualität.


Die Studie «Single Hedge Fund Managers in Switzerland; Evolution and Adaptation to a Changing Environment» kann bezogen werden bei der ZHAW School of Management and Law, Zentrum für Alternative Investments & Risk Management: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!.

 

 

War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
  • Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.
    27%
  • Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.
    18.8%
  • Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.
    27.73%
  • Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.
    8.96%
  • Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.
    17.51%
pixel