Die jüngsten Personalwechsel in der Bankenbranche setzen da an, wo vor der Krise aufgehört wurde – bei überrissenen Manager-Löhnen.

Man könnte meinen, die Banken hätten aus der Krise gelernt. Und das haben sie auch – wenn auch nur teilweise. Risiken wurden abgebaut, Reserven aufgebaut und nach sieben mageren Quartalen werden wieder flotte Gewinne ausgewiesen.

Wenn es um die Akquise von talentiertem Personal geht, ist man in der Bankenwelt trotz stärkerer Regulierung wieder zurück in den alten Mustern. Es werden Millionen-Boni versprochen und hohe Abgangsentschädigungen gezahlt.

Zehn Millionen pro Jahr

Jüngstes Beispiel ist der ehemalige Energie-Chef der UBS. Stephen Tauber hatte die Grossbank zusammen mit seinem Team verlassen. Angeblich wegen Salär-Diskussionen. Bei seinem neuen Arbeitgeber Citigroup scheint es ihm in dieser Beziehung glänzend zu gehen. Laut Berichten von «HereIsTheCity» wurden Tauber für die ersten drei Jahre jeweils neun Millionen Dollar versprochen.

Ähnlich rosig sieht die Zukunft des scheidenden HSBC-CEO Michael Geoghegan aus. Sein Poker rund um das Präsidium der Bank ist zwar nicht aufgegangen, doch er verlässt das Finanzinstitut auf Ende Jahr – zusammen mit einem goldenen Fallschirm von über 53 Millionen Dollar. Gewinner sind wohl eher die Banker, weniger die Banken. . .

Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
  • Julius Bär, weil der Kurs seit dem Signa-Debakel genügend gesunken ist.
    20.3%
  • Vontobel, weil das Unternehmen 2024 die Wende im Asset Management schaffen wird.
    8.79%
  • EFG International, weil die Bank keinerlei interne Probleme bekundet und stark wächst.
    14.9%
  • UBS, weil die Grossbank auch als Privatbank enormes Potenzial bietet.
    46.38%
  • Banque Cantonale Vaudoise, weil sie unter den Kantonalbanken ein grosses Private Banking anbietet.
    9.63%
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