Der Index der in der Schweiz registrierten Funds of Hedge Funds legte im Juli wieder leicht zu. Der Ausblick bleibt aber verhalten.

Die in der Schweiz registrierten Funds of Hedge Funds mit der Referenzwährung US-Dollar legten im Juli eine Verschnaufpause ein. So verbesserte sich der SFoHFI (Swiss Funds of Hedge Funds Index) im Juli wieder leicht, nämlich um +0.65% Prozent. Das zweite Quartal war mit einem Minus von 3.2 Prozent noch deutlich negativ ausgefallen.

Im selben Zeitraum (Juli) gewann der MSCI World Index allerdings rund 7.7 Prozent, und die Rohstoffpreise (S&P Goldman Sachs Commodity Index) stiegen um 5.5 Prozent an.

Dies meldet das Zentrum Alternative Investments & Risk Management der ZHAW School of Management and Law.

Wegen den schwierigen Rahmenbedingungen befindet sicht der SFoHFI seit Jahresbeginn immer noch in der Verlustzone, das Minus beträgt -1.44 Prozent. Die starken Einbussen im 2. Quartal beim MSCI und bei den Rohstoffpreisen wirkten sich deutlich negativ auf die FoHF-Performance aus. Deshalb gehörten auf Aktien (Equity Long/Short) und Commodities spezialisierte Funds of Hede Funds auf Jahresbasis zu den grössten Verlierern.

Welche Faktoren haben die FoHF-Performance seit Jahresbeginn beeinflusst? Dieser Frage geht das von der ZHAW entwickelte «Hedgegate 19-Faktor-Modell» nach, das im Durchschnitt über 70 Prozent der Rendite-Veränderungen der FoHF zu erklären vermag:

• Der bedeutendste Negativbeitrag zur Entwicklung der FoHF Renditen stammte von den Rohwaren und den Aktien. Der Weltaktienindex (MSCI) verlor in den ersten sieben Monaten des Jahres rund 3.8 Prozent, und die Rohstoffpreise (S&P Goldman Sachs Commodity Index) gingen gar um 6.4 Prozent zurück.

• Andererseits war der Small-Cap Effekt wieder positiv, und die Entwicklung in den Schwellenländern wirkte sich ebenfalls leicht positiv auf die FoHF Performance aus. Einen großen positiven Beitrag leisteten die Credit Spreads (+6.7%), was vor allem auf die starke Erholung im Juli zurückzuführen ist.

Zu den ersten Entwicklungen im 3. Quartal: Die zunehmende Risikoaversion der Anleger im August führte zu weiteren Kursverlusten an den Aktienmärkten, während gleichzeitig Staatsanleihen stark zulegen konnten. In der Folge sieht der Ausblick für das 3. Quartal laut ZHAW bei den Schweizer Funds-of-Hedge-Funds eher verhalten aus. Selbst im guten Monat Juli hielt sich der Anlegeroptimismus eher in Grenzen, da die Rallye in den USA von eher tiefen Volumen begleitet war. Deshalb dürften die Rahmenbedingungen für manche FoHF (Long/Short Equity) wohl kurzfristig verhalten bleiben. Andererseits könnten Fixed Income (Arbitrage) Strategien weiterhin gute Chance bieten.

War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
  • Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.
    26.98%
  • Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.
    18.86%
  • Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.
    27.78%
  • Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.
    8.89%
  • Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.
    17.49%
pixel