Welche unabhängigen Vermögensverwalter beherrschen ihr Geschäft? Eine Untersuchung wollte nun Licht in die Branche zu bringen.

Kennen Sie Erwin Röösli? Der Luzerner Finanzberater sei der beste seines Fachs. Zu diesem Schluss kommt die «Bilanz» nach einem ersten grossen Test der unabhängigen Vermögensverwalter im Lande.

Im Auftrag des Wirtschaftsmagazins untersuchte ein Team des Zürcher Instituts für schweizerisches Bankwesen unter Leitung von Thorsten Hens die Branche. Dabei mussten die Vermögensverwalter interaktiv einen Beratungsprozess simulieren – inklusive Portfoliokonstruktion.

Gut 100 Vermögensverwalter machten schliesslich mit, dies bei insgesamt rund 2000 unabhängigen Vermögensverwaltungsfirmen im ganzen Land.

Und 10 erhielten am Ende das Prädikat «sehr gut». Weitere 20 wurden als «gut» beurteilt. Auffällig war der grosse Graben: Die schlechtesten machten rund dreimal soviele Fehler wie die besten. Die «Bilanz»-Tester untersuchten unter anderem die Kundenkenntnis, die Risikoeinschätzung, stellte aber auch ganz banale Fragen wie zum Beispiel diese: «Der Kunde ist mir 3,6 Millionen Franken Vermögen gestartet. Im vergangenen Jahr hat er ein Drittel verloren. Wie hoch ist sein Anlagevermögen heute?» Dabei kam jeder zehnte Testteilnehmer nicht auf die korrekten 2,4 Millionen.

Auf den Medaillenrängen landeten schliesslich:

• Erwin Röösli, ER Finanzberatung, Luzern.
• Patrick Zoller, Arabella Vermögensverwaltung, Chur.
• Patrick Erb, Palomar Asset Management, Zürich.

Die Note «sehr gut» erhielten zudem:

• Matthias Hug, Hug Investment, Zollikon.
• Andreas Boog, Arista Finanz, Zürich.
• Sascha Zuber, Coventa, Zürich.
• Mauro Miggiano, Umblin, Zürich.
• Thomas Fischli, Intertreuco, Zürich.
• Reinhard Oberortner, Oberortner Vermögensverwaltung, Zürich.
• Mike Caruso, Caruso & Pistolese Asset Management, Zürich.

War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
  • Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.
    26.47%
  • Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.
    19.2%
  • Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.
    27.76%
  • Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.
    9.32%
  • Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.
    17.25%
pixel