Die USA ziehen in Kürze einen Schlussstrich unter den Steuerstreit mit der UBS . Die Bank konnte eine Klage verhindern – zu einem hohen Preis.

Eine Strafzahlung von 780 Millionen Dollar, eine möglicherweise illegale Übergabe von 250 Kundendaten an die USA durch die FINMA (ein Urteil ist noch vor Gericht hängig) sowie die Übergabe von 4'450 Kundendaten durch die UBS an die USA, so lautet die Bilanz des Rechtsstreits zwischen der Grossbank und den Vereinigten Staaten.

Nun soll das Verfahren endgültig beendet werden. Die USA haben verlauten lassen, dass die UBS sämtlichen Auflagen vollständig nachgekommen sei und eine Klage gegen die Grossbank somit fallen gelassen werde, sagt der führende Staatsanwalt Kevin Downing gegenüber der Nachrichtenagentur «Reuters». «Die USA glauben nun, dass eine Abweisung des Verfahrens angebracht sei», fügte Downing an.

Die Niederlegung des Falles gegen die UBS muss nun vom Gericht noch offiziell bestätigt werden. Für die UBS geht somit ein jahrelanges Ringen mit den US-Behörden zu Ende.

Der Rechtsstreit hat jedoch nicht nur der Bank geschadet, sondern markierte auch international eine Trendwende im Schweizer Banking und wird von den USA als den entscheidenden Schlag gegen das hiesige Bankgeheimnis gefeiert.

 

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