Die Politik dürfe nicht länger die Augen vor einer Staatspleite verschliessen, heisst es bei der Allianz-Tochter und Obligationen-Spezialistin Pimco.

Pimco, der grösste Anleihen-Investor der Welt schlägt nach den jüngsten Gipfelbeschlüssen der EU-Regierungschefs Alarm.

Um die Schuldenprobleme dauerhaft zu lösen, sei ein vorübergehender Austritt von Griechenland, Irland und Portugal aus der Währungsunion notwendig. Es dürfte diesen Ländern kaum gelingen, innerhalb eines festen Wechselkursmechanismus wie dem Euro zu wachsen und gleichzeitig ihren Haushalt zu entlasten.

Optimistischer wird die Lage für Spanien, Italien und Belgien, die an den Finanzmärkten ebenfalls unter Druck geraten sind, eingeschätzt. Diese Länder hätten gute Chancen, ihre Haushalte auch innerhalb der Staatengemeinschaft sanieren zu können, heisst es bei Pimco weiter. Allerdings nur mit dem Support anderer EU-Mitglieder.

Im Interview mit der deutschen Tageszeitung «Die Welt» präzisiert Andrew Bosomworth die Befürchtungen, die man bei Pimco hegt. Bosomworth leitet das Portfoliomanagement von München aus. Die Tochtergesellschaft des Versicherers Allianz ist mit einem verwalteten Vermögen von einer Billion Dollar die weltweite Nummer eins unter den Bond-Investoren.

 

 

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