Schwaninger_80Die bekannte Kolumnistin Hildegard Schwaninger schreibt neu auch für finews.ch. Sie berichtet jeden Montag über das «Leben der Anderen».

Eine der exklusivsten Einladungen für an Politik und Wirtschaft Interessierte ist der «Cash Power Talk».


Bruno_Affentranger_1Dieser Anlass findet viermal im Jahr statt und wird veranstaltet vom Wirtschaftsjournalisten und Medienunternehmer Bruno Affentranger (Bild) und der Internet-Plattform Cash.ch, die dem Ringier-Verlag gehört.

Sabina Korfmann, Kommunikationsexpertin der Finanzbranche, ist Mitveranstalterin und hat den Kontakt zum Sponsor AWD (Finanzoptimierer) hergestellt. Wichtig: Vor dem Talk gibt es ein Glas Champagner oder zwei und nachher ein grosszügiges Büffet. Und das im Club Baur au Lac, einer Luxusadresse, die exklusives Ambiente garantiert.

Cash Power Talk präsentiert die Big Shots aus der Wirtschaft auf dem Podium in privatem Rahmen. Zu diesen Off-the-Record-Gesprächen ist keine Presse geladen. Seit 2007 wirkt Bruno Affentranger als Moderator, vorher machte das Dirk Schütz, heute Chef der «Bilanz».

Affentranger hat schon Referenten an Land gezogen, die sehr schwierig zu einem Talk zu bekommen sind. Vor einem Jahr war es Philipp Hildebrand, damals noch designierter Präsident der Schweizer Nationalbank.

Urs Rohner von der Credit Suisse stellte sich auf dem Höhepunkt der Finanzkrise allen brenzligen Fragen, Philippe Gaydoul sprach von den Anfangsschwierigkeiten bei Navyboot und seinen Expansionsplänen in die Luxusbranche, der charismatische Samih Sawiris präsentierte seine Andermatt-Vision mit dem ihm eigenen Optimismus, André Maeder sprach über die Strategieänderung bei Charles Vögele, und Edgar Oehler plusterte sich als Patriarch gemeinsam mit Michael Haefliger, dem Chef des Lucerne Festival.

Klaus_SchwabDer Letzte im alten und richtungsweisend für das neue Jahr war Klaus Schwab (Bild), Gründer und Executive Chairman des WEF in Davos. Affentranger war stolz, dass es ihm gelungen war, diesen Gast aufs Podium zu bekommen. Schwab: «Mein erster öffentlicher Auftritt seit sieben oder acht Jahren.»

Klaus Schwab zeigte sich als überaus beschäftigt, über ein halbes Dutzend wirtschaftsstrategisch wichtige Orte zählte er auf, die er allein in den letzten vier Wochen besucht hat (Dubai, London, Italien, Indien, also keine Altersmüdigkeit bei dem 72-jährigen Mann), doch im Stress sei er nicht.

Über 400 Mitarbeiter sind für das World Economic Forum im Einsatz, und die grossen Themen und Weichen für die Veranstaltung Ende Januar 2011 sind längst gestellt. Davos mache übrigens nur zehn Prozent der Aktivitäten des Buchautors und Universitätsprofessors aus. Seit einigen Jahren gibt es auch ein Sommer-Davos, das in China stattfindet und dort die grösste globale Konferenz ist.

«Welches ist die neue Realität in Wirtschaft und Politik?», fragte Affentranger. Schwab: «Wir müssen heute in einem halben Jahr mehr Wandel verkraften als vor drei Jahren in fünf. Das ist eine grosse Herausforderung.» Wie können wir mit dem Wandel Schritt halten – «How to cope with change», das Thema hält Schwab auf Trab.

Wer steht zuoberst auf der Wunschliste für künftige Talks? «Sepp Blatter». Über ihn hat Affentranger eine Biografie geschrieben. Sepp, König der Fussballwelt.

Noch nie, sagt Affentranger, habe er für einen Gast einen Rappen bezahlt. Auch nicht nötig bei den Gehältern der Wirtschaftsmagnaten, denkt man. Doch halt, falsch! Einer wollte Geld für seinen Auftritt: Franz Beckenbauer. Er hat es nicht bekommen, also kam er auch nicht.


Schwaninger_1_1Hildegard Schwaninger (Bild) publiziert ihre Kolumne exklusiv für «Tages-Anzeiger», Tagesanzeiger.ch/Newsnetz und das Schweizer Finanzportal finews.ch.

 

 

 

 

Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
  • Julius Bär, weil der Kurs seit dem Signa-Debakel genügend gesunken ist.
    20.3%
  • Vontobel, weil das Unternehmen 2024 die Wende im Asset Management schaffen wird.
    8.79%
  • EFG International, weil die Bank keinerlei interne Probleme bekundet und stark wächst.
    14.91%
  • UBS, weil die Grossbank auch als Privatbank enormes Potenzial bietet.
    46.36%
  • Banque Cantonale Vaudoise, weil sie unter den Kantonalbanken ein grosses Private Banking anbietet.
    9.63%
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