Die gute Konjunktur verbessert auch die Chancen von Finanzfachleuten: 17 Prozent der Schweizer Unternehmen wollen ihre Finanzabteilung verstärken.

Gute Nachrichten für Experten aus der Finanzbranche: Die Nachfrage nach Finanzspezialisten in der Schweiz wächst – sie hat den höchsten Stand seit zweieinhalb Jahren erreicht. Jedes sechste Schweizer Unternehmen will im Verlauf der nächsten sechs Monate seine Finanzabteilung personell verstärken.

Dies geht aus dem aktuellen «Financial Hiring Index» hervor, für den der Personaldienstleister Robert Half über 1800 Personal- und Finanzmanager in zehn Ländern befragt hat.

In der Schweiz, so das Ergebnis, sind so viele Firmen wie schon lange nicht mehr auf der Suche nach neuen Zahlenspezialisten. Freilich geniessen Finanzanalysten oder Experten fürs Rechnungswesen selbst in schwierigen Zeiten eine hohe Nachfrage; sogar im Krisenjahr 2008 war noch jedes zehnte Unternehmen in der Schweiz auf der Suche nach einschlägigem Personal.

Internationale Erfahrung als Asset

Bewerber mit ausgeprägtem Spezialwissen sind besonders gefragt, so die Erfahrungen von Robert Half. Gute Karten auf dem Arbeitsmarkt haben Finanzanalysten, gefolgt von Fachkräften im Rechnungswesen. Auf Rang drei folgen Experten für die Debitoren- und Kreditorenbuchhaltung.

Laut dem auf Finanzstellen spezialisierten Personalberater legen die Unternehmen dabei Wert auf eine gewisse Internationalität der Bewerber; fliessende Englischkenntnisse und Know-how im Bereich Internationaler Rechnungslegung seien derzeit sehr gefragt.

Die hohe Anzahl der vakanten Stellen erwächst momentan vor allem aus dem starken Wachstum der Unternehmen. Mehr als die Hälfte der Personalmanager rekrutiert aktuell aufgrund gestiegener Umsätze. Aber auch ein höheres Arbeitspensum und System-Upgrades führen dazu, dass neue Stellen in den Finanzbereichen geschaffen werden.

Siehe auch: «Stellenangebot bei Banken seit August gesunken». Die aktuellen Daten des Finews-Jobdirectory-Index.

Grafik.Robert.Half

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