Hans Kaufmann widerspricht Christoph Blochers Idee von einer Staatsbeteiligung bei UBS und CS. Am Montag wird er ein Gegenprogramm präsentieren.

Nicht nur ausserhalb der SVP staunt man, auch innerhalb der Partei sind viele verblüfft: Christoph Blocher, der informelle Ex-Chef der Volkspartei, möchte Bundesvertreter in Grossbanken-Verwaltungsräte entsenden; er will Managersaläre staatlich eingrenzen, und er wünscht eine zehnprozentige Beteiligung des Bundes am Aktienkapital der UBS. 

Das widerspricht dem von ihm selbst und der SVP bislang Gepredigten so deutlich, dass es die Partei in zwei Lager zu spalten droht. Zu denen, die inzwischen schon Widerspruch angemeldet haben, gehört Hans Kaufmann, der Ökonom, selbstständige Vermögensverwalter und SVP-Nationalrat.  Im Parteiprogramm stehe nirgends, dass der Staat über die Löhne in der Privatwirtschaft befinden solle, sagte er beispielsweise der «Aargauer Zeitung».

Aber wie umgehen mit den Banken, die zu gross sind, um von der kleinen Schweiz im Extremfall fallengelassen zu werden? Kaufmann erarbeitet einen Gegenvorschlag zu den Ideen des Partei-Übervaters. Er wird diesen Vorschlag am Montag auf finews.ch sowie in einer kontradiktorischen Pressekonferenz mit Christoph Blocher präsentieren: Die Veranstaltung findet am Vormittag in Bern statt, den Artikel lesen Sie hier.

War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
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