Die kollabierte US-Investmentbank soll in 18 bis 24 Monaten abgewickelt werden. Das schafft gut bezahlte Arbeitsstellen für entlassene Banker.

Auch das ist eine neue Realität in Zeiten der Krise: Die Investmentbank Lehman Brothers gilt heute als gut zahlender und sicherer Arbeitgeber. Denn das Institut, das im September kollabierte und damit Schockwellen durch die Finanzwelt aussandte, muss abgewickelt werden. Konkret heisst das: Unternehmensbeteiligungen von mehr als 10 Milliarden Dollar sowie eine halbe Million komplexer Finanzprodukte müssen entwirrt und abgestossen werden.

Das ist eine Menge Arbeit, und dafür braucht es jede Menge Leute, wie die mit der Abwicklung beauftrage New Yorker Firma Alvarez & Marsal erklärt. Sie hat nach der Insolvenz von Lehman Brothers 130 Bankmitarbeiter behalten und in der Zwischenzeit gut 200 weitere ehemalige Leute zurückgeholt. Für die Bearbeitung der vielen Derivate, Immobilien- und Unternehmensbeteiligungen braucht es nun aber noch mehr Beschäftigte.

Das sind gute Nachrichten für die gebeutelten Investmentbanker an der Wallstreet. Zu Tausenden haben sie ihren Job verloren und schicken ihre Bewerbungsunterlagen nun an Lehman Brothers. Immerhin bietet die konkursite Bank Jobs für die nächsten eineinhalb bis zwei Jahre. Das ist sehr viel wert, und bis dann ist möglicherweise auch die Krise vorüber.

 

Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
  • Julius Bär, weil der Kurs seit dem Signa-Debakel genügend gesunken ist.
    20.18%
  • Vontobel, weil das Unternehmen 2024 die Wende im Asset Management schaffen wird.
    8.77%
  • EFG International, weil die Bank keinerlei interne Probleme bekundet und stark wächst.
    14.9%
  • UBS, weil die Grossbank auch als Privatbank enormes Potenzial bietet.
    46.48%
  • Banque Cantonale Vaudoise, weil sie unter den Kantonalbanken ein grosses Private Banking anbietet.
    9.67%
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