Schwaninger_80Kolumnistin Hildegard Schwaninger über einen grossen Star-Aufmarsch in Genf und ein kleines Missgeschick im Zürcher Eden au Lac.

Zur Lancierung der neusten Portofino-Uhrenmodelle von IWC Schaffhausen lud CEO Georges Kern an der Uhrenmesse in Genf zur «Night in Portofino». 900 Gäste kamen zur Megaparty. A-Promis, wohin man schaute, und ein Riesenaufmarsch von Kameras. Georges Kern pflegt seine Freundschaften, und seine Freunde – viele von ihnen Stars – sind die besten Botschafter für kostbare Uhren.

Kern, Sohn eines Juweliers aus Düsseldorf, weiss, was die Reichen und Berühmten wollen: Komfort und niemals warten müssen. So wurden die Gäste in Limousinen und Shuttlebussen direkt vor den roten Teppich gefahren, die Mäntel wurden ihnen von quicken jungen Leuten abgenommen, und dann ging es durch ein Blitzlichtgewitter.

Veronique.Zidane2Ein strahlender Kern begrüsste jeden VIP persönlich, und man kam aus dem Staunen nicht heraus, wer da alles auftauchte: die Trainer Joachim Löw und Ottmar Hitzfeld, Oliver Bierhoff, Luís Figo, Günter Netzer, Zinédine Zidane. Zur Grundausstattung der Fussballstars gehört eine schöne Frau, so sah man viele hinreissende Beautys. Elvira Netzer zeigte ihre neue Portofino mit Brillanten, Véronique Zidane kam im Minikleid mit bunten Tupfen und schwarzem Blazer. Man sah Boris und Lilly Becker, den Schriftsteller-Guru Paulo Coelho, der jetzt von Lourdes nach Genf gezogen ist, Schauspieler Sebastian Koch («Das Leben der Anderen»), Rapper Bligg und Vanessa von Bismarck.

Im Fokus der Party stand die Präsentation der Kampagne, die von Peter Lindbergh fotografiert worden war. Lindbergh fotografierte in Portofino, dem Tummelplatz der High Society, wo Liz Taylor und Richard Burton der Dolce Vita gefrönt hatten und der bis heute einer der schönsten Orte an der ligurischen Küste ist.

Stars seines Fotoportfolios sind alles cool Macpherson.Keating2aussehende Menschen: Schauspielerin Cate Blanchett und ihr Kollege Kevin Spacey (leitet heute das Old Vic Theater in London), Schauspieler Jean Reno, Regisseur Marc Forster, TV-Star Eric Dane, der irische Sänger Ronan Keating, Supermodel Elle «The Body» Macpherson. Die Schwarzweissfotos, die Leichtigkeit, Jugend, Abenteuerlust und Schönheit zeigen, wecken die Sehnsucht – hoffentlich die Sehnsucht nach einer IWC. Die Stars der Kampagne waren anwesend, Cate Blanchett in weissen Hosen mit dunklem Blazer wie einer Segeljacht entstiegen. Sie war die Erste, die, als die Disco-Night begann, die Party verliess.

Im Festsaal die Kulisse des Hafens von Portofino; die Gäste sassen an grossen runden Tischen, italienisches Essen (Antipasti, Risotto mit Fisch, Fleisch vom Rind mit Rucola und Patate, Fruchtsalat, Tiramisù, Panna cotta) wurde von Feinkost Käfer aus München (Geschäftsführer: Michael Käfer) eingeflogen.

Plötzlich stand in dieser Portofino-Kulisse Alexander Pereira mit dem Zürcher Opernhausorchester. Paolo Carignani dirigierte, Opernsänger traten auf, unter ihnen Tenor Neil Shicoff. Der irische Sänger Ronan Keating gab spontan ein Ständchen. Dann intonierte das Orchester «I Left My Heart in Portofino», und alle sangen kräftig mit.

Ein lustiger Abend. Georges Kerns Resümee: «Die Stars kamen aus Spass und aus Liebe zu uns. Man konnte es spüren. Es war grosses Kino – aber enorm viel Arbeit.»

Portofino2

Peter Lindbergh fotografiert Gäste der «Night in Portofino», unter anderem Georges Kern neben Cate Blanchett (ganz links), Kevin Spacey und Marc Foster (auf der Vespa), Ronan Keating (ganz rechts).
Oben: Véronique und Zinédine Zidane, Elle Macpherson und Ronan Keating.

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Eine Horrorvorstellung wurde für Rolf Lyssy Wirklichkeit. Er blieb im Lift stecken. Der Regisseur wollte im Hotel Eden au Lac, wo er mit seiner Jazzband jeden Donnerstag als Trommler auftritt, sein Schlagzeug im Dachboden versorgen. Eine Stunde steckte er im Lift, er fror, war aber mit seinen Kollegen per Telefon verbunden. Was ihn am meisten irritierte: dass einem wie ihm so etwas passieren kann.


«Das Leben der anderen»: Hildegard Schwaninger publiziert ihre Kolumne wöchentlich auf finews.ch, «Tages-Anzeiger» und Tagesanzeiger.ch/Newsnetz.

 

 

 


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