Der Chefstratege von GMO, Jeremy Grantham, sieht im Investoren-Verhalten Mechanismen, die wir aus der Verhaltensforschung kennen.

Ähnlich wie die Pavlov‘schen Hunde auf die Glocke reagierten, die das kommende Futter signalisiert, reagierten die Investoren auf den «Grossen Stimulus» von 2008/2009. In der Folge boomten die Märkte.

Jeremy Grantham: «Das war der Hauptgang. Dazu kommt jeweils noch das Glöckchen für die Teezeit, bekannt als Stimuluseffekt des dritten Jahres im US-Präsidentschaftszyklus.»

Gewürzter Tee

In den vergangenen Zyklen haben die positiven Impulse der Regierung im dritten Jahr den Markt durchschnittlich um 23 Prozent real angetrieben. Dieses Mal wurde der Tee zusätzlich mit «Quantitative Easing 2» gewürzt. Das Resultat: Die Märkte kamen aus den Startlöchern wie Windhunde und haben vom 1. Oktober bis Mitte Januar 13 Prozent zugelegt.“

Für 2011 sieht Grantham weiterhin eine starke Marktperformance, allerdings sollte man spätestens im nächsten Herbst beginnen, konservativer zu agieren. US-Qualitätsaktien sind seiner Meinung nach noch am wenigsten überbewertet.

Gefahr grösserer Inflationsprobleme

Problemfelder sieht Grantham vor allem in steigenden Rohstoffpreisen. Besonders in Emerging Markets könnten daraus grössere Inflationsprobleme entstehen. Der Klimawandel und die daraus resultierenden Wetterextreme wie Dürren und Überschwemmungen, wie zurzeit in Australien, werden die Ernten auf unvorhersehbare Weise beeinflussen.

Für langfristig orientierte Anleger empfiehlt GMO Anlagen in Wald und Ackerland. Im zweiten Teil des Quarterly Letter geht Grantham auf die Bedeutung und die Gründe für die Entstehung von Blasen ein. GMO hat durch die Beobachtung historischer Marktdaten bereits 320 geplatzte Blasen identifiziert.

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Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
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  • Julius Bär, weil der Kurs seit dem Signa-Debakel genügend gesunken ist.
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