Trotz Daten-Klau, Bankgeheimnis-Debatte und selbsternannten Whistleblowern ist die Schweiz im Offshore-Banking die Nummer eins.

Das weltweite Volumen im grenzüberschreitenden Private Banking betrug per Ende 2009 7‘400 Milliarden Dollar. Die Schweiz ist mit einem Marktanteil von 27 Prozent respektive 2‘000 Milliarden Dollar weiterhin Weltmarktführerin.

Die aufstrebenden Finanzplätze Singapur und Hongkong erreichen in einem boomenden Asien gemeinsam einen Marktanteil von gerade einmal 9 Prozent oder 700 Milliarden Dollar. Dies geht aus der heute Freitag publizierten Broschüre «Das Schweizer Vermögensverwaltungsgeschäft» der Schweizerischen Bankiervereinigung (SBVg) hervor.

Zuwachs von 200 Milliarden Franken

Im gesamten Schweizer Bankensektor arbeiteten per Ende 2009 rund 136‘000 Personen in 325 Banken und sonstigen Anbietern von Finanzdienstleistungen. Das Schweizer Vermögensverwaltungsgeschäft für In- und Ausländer trägt mit 15,7 Milliarden Franken einen wesentlichen Anteil zur Wirtschaftsleistung der Schweiz bei. Dies entspricht knapp der Hälfte der von den Banken in der Schweiz generierten Wertschöpfung.

Die Banken in der Schweiz verwalteten per Ende 2009 Vermögen in der Höhe von 5‘600 Milliarden Franken. Dies entspricht gegenüber dem Vorjahr einem Zuwachs von 200 Milliarden Franken respektive einem Plus von 3,7 Prozent.

Neuerdings Fokus auf versteuertes Geld

Die Vermögensverwaltungsbranche ist steten Wandlungen unterworfen, die beispielsweise auch vor dem Kerngeschäft des Schweizer Bankensektors – der Vermögensverwaltung für Privatkunden – keinen Halt machen.

Der Fokus der Schweizer Banken liegt auf versteuerten Geldern. Dieses Konzept hat sich mit der Eröffnung von neuen Verhandlungen betreffend einer Abgeltungsteuer mit Deutschland und Grossbritannien als richtig erwiesen.

Mehrsprachige Broschüre

Die Bedeutung der grenzüberschreitenden Vermögensverwaltung wird nach wie vor als sehr hoch eingeschätzt. Gleichwohl sind Bankinstitute auch bestrebt, ihre lokale Präsenz in wichtigen Domizilländern und wachstumsstarken Regionen auszubauen.

Die Publikation «Das Schweizer Vermögensverwaltungsgeschäft» ist auf Deutsch, Französisch und Englisch erhältlich unter diesem Link.

 

 

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