Soll das Geld der Politik entzogen werden? Ein Essay zum Thema wurde dieser Tage mit dem 3. Vernon-Smith-Prize ausgezeichnet.

In der dritten Auflage des renommierten Preises konnten sich die Studierenden mit folgender Aussage auseinander setzen:

«Wenn das «Geld» der Politik entzogen werden würde, würde dies die Marktwirtschaft von jenen staatlichen Interventionen befreien, die in der Vergangenheit zu finanziellen Krisen und ökonomischen Instabilitäten geführt haben.»

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(Bild von links: Prinz Michael von Liechtenstein / Prinz Philipp von Liechtenstein / Prof. Kurt Leube / Marcin Zielinski / Dr. Werner Tabarelli / Alfons Cortés)

Der Stiftungsrat des Think Tanks European «Center of Austrian Economics Foundation Vaduz» hat nun drei Preisträger

  1. Marcin Zielinski (Polen)
  2. Marc Gruen (Deutschland)
  3. Dallas Wood (USA)


für ihre in Englisch verfassten Essays ausgezeichnet. Die Preise wurden von Prinz Philipp von Liechtenstein überreicht.

Der erste Preis mit einem Preisgeld von 4‘000 Euro wurde Marcin Zielinski (Jahrgang 1985) verliehen.

In seinem Essay «Monetary Stability and Currency Competition» stellt Zielinski die Voraussetzungen für eine Geldwertstabilität dar, skizziert dazu in einem ersten Schritt die dafür notwendigen Kriterien und konzentriert sich dabei insbesondere auf das Konzept eines Geldgleichgewichts (wie es von einigen Geldtheoretikern entwickelt wurde).

In einem zweiten Teil versucht Zielinsky dann – anhand von Regeln allgemeiner Marktprozesse – nachzuweisen, dass emittierende Institutionen nur solches Geld in Umlauf setzen können, welches von der Öffentlichkeit auch nachgefragt wird.

So müssten etwa Banken das Publikum ständig von der Wertbeständigkeit ihres ausgegebenen Geldes überzeugen, um gewinnbringend zu arbeiten. Zielinski gelangt in seinem Essay zum Schluss, dass ein freier Währungsmarkt wesentlich stabileres Geld hervorbringen würde, als dies unter dem gegenwärtigen System der Zentralbanken möglich ist.

 

 

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