Die Uno hat eine Studie über die Krise bei den Arbeitsplätzen in der Finanzbranche veröffentlicht. Die Zahlen sind dramatisch, die Aussichten trübe.

Zwischen August 2007 und Mitte Februar 2009 meldete die Finanzbranche weltweit die Streichung von 325'000 Arbeitsplätzen. Alleine in den viereinhalb Monaten seit Oktober wurden 130'000 Stellen aufgegeben – das Tempo hat sich also in dieser Phase verschärft. 

Die Daten wurden von der International Labour Organization ILO erhoben, also der für den Arbeitsmarkt zuständigen Uno-Organisation. Eine Autorin der Studie, Elizabeth Tinoco, äusserte sich bei der Präsentation auch für die nächsten Monate pessimistisch: «Da die Weltwirtschaft weiter in die Rezession absinkt und die Finanzinstitute davon verstärkt betroffen werden, muss man erwarten, dass der Arbeitsplatzverlust in der Branche sogar noch schneller zunimmt.»

Die Erhebung behandelte die Entwicklung bei Banken, Versicherern, Rückversicherern und anderen Finanzintermediären. Sie kommt zum Schluss, dass nun grosse Programme zur Umschulung der Finanzfachleute begonnen werden müssen.

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