Viele Schweizer Banken leiden zunehmend unter dem starken Franken. Sie müssen sparen. Die Leidtragenden sind die Kunden und das Personal.

Kostensparen ist in den Ohren der Angestellten oft mit Entlassungen verbunden. Und genau dieses Wort macht derzeit bei Privatbanken die Runde. Betrachtet man die Quartalszahlen der Schweizer Banken, so beklagen nämlich sämtliche Finanzinstitute, dass sie unter dem starken Franken leiden.

Dies könnte bald auch Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt haben. Während die beiden Grossbanken zwar ihre Gewinne in Schweizer Franken ausweisen und der starke Franken so auf ihr Resultat drückt, fällt bei kleineren Instituten oft ein Grossteil der Kosten auch in Franken an.

Laut einer Aufstellung des Research-Unternehmens Helvea werden bei Schweizer Privatbanken rund 80 Prozent aller Kosten, vom Personal über das Research bis hin zum Sponsoring, in Franken verrechnet, während ein Grossteil des Gewinns in Fremdwährungen einfliesst, wie das «Wall Street Journal» berichtet.

Dieses Ungleichgewicht könnte zwei Folgen haben: Entweder lagern die Banken ihre Kosten, die in Schweizer Franken anfallen, in eine andere Währungsregion aus, oder sie sparen Kosten.

Letzteres würde unweigerlich auch zu Stellenkürzungen führen. So oder so: Beide Szenarien wirken sich negativ auf den Schweizer Arbeitsmarkt in der Branche aus.

 

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