Die Quantum Holding von George Soros soll laut internen Quellen zu 75 Prozent Cash halten. Der Investment-Guru traue den Märkten derzeit nicht.

Wie die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf interne Quellen berichtet, soll der Investment-Profi George Soros bei seinem Hedge Fond Quantum Holding zu drei Vierteln im Cash sein.

Keith Anderson, Geschäftsleiter des 25,5 Milliarden schweren Investment-Vehikels, soll seine Fonds-Manager im Juni angewiesen haben, aus den meisten Anlageklassen auszusteigen und die Cash-Quote möglichst schnell zu erhöhen.

Europa – China – USA

Die Gründe für die Flucht des Anlagepatriarchen ins Bargeld sind vielschichtig. Die Euro-Krise ist ein offensichtlicher Anlass. Soros sorgt sich offenbar aber auch um die Diskussion über das Schuldendach in den USA. Sodann soll er sich fragen, ob China die Inflation erfolgreich bekämpfen könne.

Soros' Prinzipien

Geld-Guru Soros hat bereits seit dem Frühling Probleme mit der Lage in verschiedenen Märkten. Im April sagte er an einer Konferenz in Bretton Woods, welche sein eigenes Institute for New Economic Thinking organisierte: «Ich schätze die heutige Lage als noch wesentlich verwirrender und unvorhersebarer ein als die Situation auf dem Höhepunkt der Finanzkrise.»

Vielleicht hilft in dieser Situation nur noch die Rückbesinnung auf George Soros' eigene Prinzipien für Investoren: «Gewisse Leute reden den ganzen Tag mit ihrem Broker. Soros spricht stattdessen mit einer kleinen Anzahl von Vertrauenspersonen, deren Analysen und Meinungen tatsächlich hilfreich sind. Danach braucht man Zeit zum Lesen, Überlegen und Nachdenken»: Dies empfiehlt der monetäre Maestro auf der Webseite seines Fonds.

 

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